Nach dem Vormarsch islamistischer Aufständischer in der irakischen Region Anbar hat sich der UNO-Sicherheitsrat klar hinter die Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki gestellt. In einer Erklärung verurteilte das Gremium die Angriffe der Extremisten.
Derweil lobte es den «grossen Mut» der irakischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Extremistengruppe Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIL). Der Sicherheitsrat unterstütze die Bemühungen der Regierung, um den «Sicherheitsbedürfnissen der gesamten Bevölkerung» zu entsprechen.
Teilerfolge für Regierungstruppen
Am Freitag hatten von Stammesmilizen unterstützte Polizeieinheiten zwei wichtige Bezirke der Provinzhauptstadt Ramadi aus den Händen der Rebellen zurückerobert. Teile des Stadtgebiets befanden sich aber immer noch unter Kontrolle der ISIL-Rebellen.
Zuvor waren in Anbar Regierungstruppen mit Panzern und Helikoptern gegen Stellungen islamistischer Rebellen zwischen Falludscha und Ramadi vorgegangen.
Die Rebellen hatten vergangene Woche die Kontrolle über Teile Ramadis und die Innenstadt von Falludscha übernommen. Es war der erste derartige Erfolg in Grossstädten für die Regierungsgegner seit dem Aufstand nach der US-geführten Militärinvasion 2003.