Bei der Bruchlandung einer rumänischen Passagiermaschine sind am Samstag 16 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Eine Maschine vom Typ ATR 72 der Gesellschaft Carpatair schoss bei der Landung über die Piste hinaus.
Das Flugzeug kam zur Seite geneigt und mit beschädigtem Fahrwerk zum Stehen. Am schlimmsten erging es einem Crewmitglied, das Medien zufolge Wirbelsäulenverletzungen davon trug. Der 30jährige sei aber nicht in Lebensgefahr.
Ursache für den Zwischenfall könnte starker Wind gewesen sein, teilte die italienische Fluggesellschaft Alitalia mit. In ihrem Auftrag fliegt Carpatair die Strecke Pisa-Rom.
Kritik der Gewerkschaften
Alitalia strich nach dem Unfall zunächst alle Pisa- und Bologna-Flüge von Carpatair. Der Flughafen Rom blieb geöffnet, nur die Unglückslandebahn wurde vorübergehend geschlossen.
Gewerkschaftsvertreter gaben Alitalia die Schuld an dem Unglück: Der Deal mit Carpatair, der die Kosten senken soll, gefährde die Sicherheit der Passagiere.
Für Montag kündigten Alitalia-Piloten und -Flugbegleiter einen Streik gegen die Partnerschaft mit Carpatair an. In den vergangenen Wochen war es wiederholt zu Zwischenfällen auf Carpatair-Flügen im Auftrag von Alitalia gekommen.