Keine Geiselnahme, keine Täter: Der Polizeieinsatz wegen einer mutmasslichen Geiselnahme in der belgischen Stadt Gent wurde durch falsche Angaben ausgelöst. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die örtliche Staatsanwaltschaft.
Spezialkräfte hatten eine Wohnung gestürmt, in der vier Bewaffnete und eine Geisel vermutet worden waren. Ein junger Mann hatte zuvor von Kalaschnikows in der Wohnung gesprochen und angegeben, ein Freund von ihm sei noch dort.
Keine Waffen gefunden
Drei Menschen verliessen die Wohnung mit erhobenen Händen, belgische Medien berichteten, sie seien festgenommen worden. Sie stellten sich aber später als Unbeteiligte heraus. Die Polizei fand keine Waffen in dem Apartment.
Der 18-Jährige Mann, der den Einsatz auslöste, hält sich laut Belga illegal in Belgien auf und ist der Polizei wegen Drogendelikten bekannt. Er wurde dem Untersuchungsrichter vorgeführt und muss sich nun wegen falscher Angaben verantworten. Ihm drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis und eine Geldbusse.