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Bild 1 von 8. Das ganze Ausmass der Katastrophe und der Schäden wurde erst im Morgengrauen sichtbar. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 8. Hunderte Verletzte und mindestens 50 Tote wurden von den Rettungskräften geborgen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 8. Kurze Pause nach gefährlicher Mission. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 8. Verkohlte Autowracks und eingedrückte Gebäude: Die Detonation zerstörte Industrieanlagen der Hafenstadt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 8. Die Wucht der Detonation zerstörte auch Gebäude und Fahrzeuge im Umkreis von hunderten Metern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 8. Wie Geschosse waren Glasscherben durch das Explosionsgebiet geflogen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 8. Flammenmeer im Industriequartier von Tianjin. Die Explosionen wurden sogar vom Erdbebenzentrum registriert. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 8. Zerstörte Strassenschilder, verlassene Autos auf Schnellstrassen. Die Katastrophe ist überall sichtbar. Bildquelle: Keystone.
Nach anfänglichem Chaos und den Beschwichtigungen, die Empörung im Volk ausgelöst hatten, präsentierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua erste Ergebnisse der Ermittlungen in Tianjin. Vier Eigentümer und Manager des Gefahrengutlagers wurden festgenommen.
Xinhua beschrieb zudem die Vetternwirtschaft zwischen gut vernetzten Vertretern des «dubiosen Unternehmens» Ruihai Logistik und Aufsichtsorganen. Zudem geht es um fragwürdige Genehmigungen und Verstösse gegen Sicherheitsregeln.
Hinter Strohmännern versteckt
Beim Betreiber des Lagers seien «falsche Eigentumsverhältnisse» festgestellt worden. Hinter Ruihai Logistik stünden der Sohn eines früheren Polizeichefs des Hafens sowie der Ex-Manager des staatlichen Chemiekonzerns Sinochem. Über Strohmänner hätten sie Anteile am Gefahrgutlager gehalten, Dong 45 Prozent und Yu 55 Prozent.
Bewilligungen dank guten Kontakten
Um die in China «Guanxi» genannten «guten Beziehungen» des Sohns des früheren Polizeichefs auszunutzen, hätten sie 2012 die Firma gegründet. Diese Kontakte hätten ihnen geholfen, die nötigen Zertifikate von Feuerwehr und Behörden zu bekommen. So befand sich das explodierte Lager viel zu nah an Wohngebieten.
Wegen der Verbandelung mit den Behörden habe die Firma neun Monate ohne Lizenz operiert und Chemikalien transportiert, schrieb Xinhua weiter.
Sinochem betreibt noch mehr gefährliche Lager
Der Chemiekonzern Sinochem betreibt laut Greenpeace zwei Gefahrgutlager in der Nähe des Explosionsortes. Beide lägen ebenso wie das explodierte Lager näher an Wohnhäusern, als gesetzlich erlaubt.