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International Vor 40 Jahren schrieb Chile dunkle Geschichte

Am 11. September 1973 putschte sich das chilenische Militär an die Macht. Während der folgenden 17 Jahren Diktatur tötete und folterte die Militärjunta unter General Pinochet tausende Menschen. Die Justiz hat viele Gräueltaten von damals bis heute nicht aufgeklärt.

Pinochet-Diktatur: Spurlos verschwunden – niemals vergessen

40 Jahre nach dem Militärputsch in Chile hat die Justiz noch immer nicht mit der Vergangenheit aufgeräumt. Gegen diesen Missstand gehen viele Chilenen an jedem 11. September auf die Strasse – auch in diesem Jahr.

Das diesjährige Fazit: 13 festgenommene Demonstranten und ein verletzter Polizist.

Als die Luftwaffe mit Hilfe des US-Geheimdiensts CIA am 11. September 1973 den Amtssitz in Santiago bombardierte, nahm sich der amtierende Präsident Salvador Allende das Leben. General Augusto Pinochet übernahm die Macht.

Bis zum Ende der Diktatur wurden etwa 3200 Menschen getötet und 38'000 Personen gefoltert. 3000 Personen gelten als vermisst. Zehntausende flüchteten. Die Gesellschaft spaltete sich in zwei Lager: in Pinochet-Anhänger und -Gegner.

1990 wählte das Volk Pinochet aus dem Präsidentenamt – in das Amt war er allerdings vom Stimmvolk nie gewählt worden. 16 Jahre später starb er im Hausarrest – ohne je für seine Taten verurteilt worden zu sein.

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