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International Waffen aus Drucker bringen Japaner vor Gericht

Der Schuss ging nach hinten los: Mittels 3-D-Drucker stellte ein Japaner Waffen her. Nun droht ihm eine Haftstrafe.

Ein Japaner hat Plastikpistolen mit einem 3D- Drucker gebaut. Das hätte er besser nicht tun sollen. Denn wegen illegalen Waffenbesitzes wurde er jetzt festgenommen. «Ich habe die Pistolen hergestellt, aber nicht gedacht, dass das illegal ist», sagte der 27-jährige laut dem japanischen Fernsehsender NHK.

Es ist das erste Mal, dass Japans strenge Waffengesetze auf den Besitz von Waffen angewandt wurden, die aus einem 3D-Drucker stammen. Mit solchen Maschinen lassen sich computergesteuert dreidimensionale Objekte unter anderem aus Kunststoff aufbauen.

Legale Waffen die absolute Ausnahme

In Japan ist der Besitz von Schusswaffen verboten. Bereits seit 1971 werden Waffen nicht mehr verkauft. Wer dennoch eine Waffe besitzt, muss mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen.

Nur Schrotflinten und Luftgewehre dürfen legal gekauft werden – allerdings nur unter harten Auflagen. Das Ergebnis dieser Konsequenz: Japan ist das Land mit der niedrigsten Mordrate

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