Zwei Jahre nach Ausbruch der bislang schlimmsten Ebola-Epidemie hat die Weltgesundheitsorganisation am Donnerstag auch Liberia für ebolafrei erklärt.
Damit gilt die Epidemie in Westafrika, an der mehr als 11‘300 Menschen gestorben sind, als überwunden. Vor Liberia war bereits für Sierra Leone und Guinea das Ende der tödlichen Virusseuche festgestellt worden.
Ein betroffenes Land wird für ebolafrei erklärt, wenn es 42 Tage - die doppelte Zeitspanne der maximalen Inkubationszeit - keine neuen Fälle gegeben hat.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon würdigte die Überwindung der verheerenden Ebola-Epidemie. Zugleich rief er zur stärkeren Unterstützung der betroffenen Länder auf.
Kein endgültiger Sieg
Eine erneute Virus-Übertragung aus der Tierwelt auf Menschen gilt als weiterhin möglich. Zudem könnten infizierte Überlebende das Virus noch im Körper haben und über Samenflüssigkeit auf andere übertragen, warnten Experten. Dies sei bis zu sechs Monate nach einer Ansteckung möglich.
Die WHO hat bereits mehr als ein Dutzend Ebola-Ausbrüche in Afrika verzeichnet. Die letzte Epidemie war dabei die mit weitem Abstand verheerendste.