Erneut ist in Deutschland ein Brandanschlag auf ein geplantes Flüchtlingsheim verübt worden – dieses Mal in Brandenburg. Die Täter legten in der Nacht auf Samstag in Zossen südlich von Berlin das Feuer.
Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige fest, teilte ein Sprecher mit. Die 23 und 32 Jahre alten Männer stammen aus dem betroffenen Landkreis Teltow-Fläming und gehören laut Polizei der rechtsextremen Szene an.
Geringer Schaden am Gebäude
In dem Wagen des Jüngeren fanden die Ermittler verbotene polnische Feuerwerkskörper, Streichhölzer und Brandbeschleuniger sowie Plakate mit fremdenfeindlichen Parolen.
Der Schaden an dem Gebäude ist laut Polizei gering. Die Täter hätten drei Abfallcontainer angezündet. Dadurch sei der Giebel des Gebäudes beschädigt worden. Das Feuer konnte gelöscht werden.
In den vergangenen Monaten hatte es in Deutschland immer wieder Brandanschläge auf zumeist noch unbewohnte, geplante Flüchtlingsheime gegeben, unter anderem in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.