Arbeiter entfernten Teile der blauen Plastikplanen, mit denen der Mausoleumskomplex in Ramallah im Westjordanland vor neugierigen Blicken geschützt worden war. Das Mausoleum selbst war weiter verhängt.
Unbestätigten Berichten zufolge wurde der Leichnam nicht aus der Gruft in vier Metern Tiefe unter dem Mausoleum herausgeholt. Stattdessen stiegen die Experten in den kleinen, etwa 1,5 Meter hohen Raum. Deshalb sei auch keine offizielle Wiederbeisetzung notwendig, wie dies zunächst erwartet worden war.
Schweizer fanden radioaktive Spuren
Viele Palästinenser halten die Untersuchung für überflüssig, weil sie ohnehin überzeugt sind, dass Arafat vom Erzfeind Israel vergiftet wurde. Israel hat das stets bestritten. Der Mordverdacht hatte sich noch verstärkt, als Schweizer Experten im Juli an der Wäsche Arafats Spuren der radioaktiven Substanz Polonium-210 fanden.
Vor Ort arbeiten drei Teams: Neben den Schweizern sind Franzosen dabei, nachdem Arafats Witwe Suha Anzeige wegen Mordes in Frankreich erstattet hatte. Auf Bitten der Palästinensischen Autonomiebehörde wurden zudem auch russische Experten hinzugezogen.