Die griechische Sozialversicherungsagentur IKA hatte Anfang Juni die Rentenbezüger auf Kalymnos, rund 100 Kilometer nördlich von Rhodos gelegen, getestet.
Von 152 untersuchten «Patienten» waren 100 entgegen eigenen Angaben weder blind noch anderweitig in ihrem Sehvermögen eingeschränkt. Auf Rhodos erwiesen sich 9 von 125 Personen als gesund.
Immer mehr Sozialbetrüger
Seit dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise und den damit verbundenen Sparprogrammen geht Griechenlands Regierung verstärkt gegen Sozialbetrüger vor, die den Staat schätzungsweise 500 Millionen Euro pro Jahr kosten.
In den vergangenen Jahren wurden Hunderte Fälle aufgedeckt, in denen sich falsche Blinde, Behinderte und Rentner Hilfsleistungen erschlichen haben. Arbeitsminister Giannis Vroutsis versicherte, dass alle unrechtmässig geflossenen Gelder zurückgefordert würden.