Bei dem Zugsunglück hat es nebst den Toten auch noch 63 Verletzte gegeben – 11 davon befinden sich in kritischem Zustand. Dies gab die örtliche Feuerwehr bekannt.
Mindestens fünf Wagen sprangen aus den Schienen. Der Vorfall ereignete sich etwa 30 Meter entfernt von dem Bahnhof Spuyten Duyvil. Die Polizei begann sofort mit den Ermittlungen, zunächst war die Ursache des tödlichen Unglücks aber nicht klar.
Fast im Fluss gelandet
Eine Verletzte sagte in den «New York Daily News», der Zug sei sehr schnell in die Kurve gefahren. Die Zeitung meldete auch, der Zugführer habe ausgesagt, die Bremse habe nicht funktioniert. Offiziell hiess es nur, es werde ermittelt.
Dutzende Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sie zogen Fahrgäste aus den Trümmern und suchten nach Überlebenden. Mehrere Verletzte seien in Spitäler eingeliefert worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ein Wagen war so weit von den Schienen abgekommen, dass er fast im Hudson River zu liegen schien.
Unterwegs nach Manhattan
Es handelte sich um eine Diesellok mit insgesamt sieben Waggons. Die Lokomotive habe sich am nördlichen Ende des Zugs befunden und die Wagen in südlicher Richtung geschoben, hiess es.
Der Zug hatte den Ort Poughkeepsie im Norden New Yorks am frühen Morgen verlassen und war auf dem Weg zum Bahnhof Grand Central in Manhattan. Die Zugstrecke wurde auf unbestimmte Zeit gesperrt, wie die New Yorker Verkehrsbehörde MTA mitteilte.
Die Vorortzüge befördern jeden Morgen Hunderttausende aus dem Umland nach New York, sonntags sind sie aber weit weniger besetzt. Zwar ist dieser Sonntag das Ende des langen Thanksgiving-Wochenendes, an dem mehr Menschen in den USA unterwegs sind als irgendwann sonst im Jahr. Das Unglück geschah aber schon am Morgen um kurz nach sieben Uhr (Ortszeit).
An derselben Stelle war Mitte Juli schon einmal ein Zug entgleist. Damals waren 10 der 24 Waggons aus den Gleisen gesprungen. Allerdings war es ein Güterzug, der nur Müll geladen hatte. Niemand war verletzt worden.