Seit Jahrzehnten fühlen sich die Tibeter von den Chinesen unterdrückt. Ihre Wut drücken manche damit aus, indem sie sich selbst verbrennen. Etwa 120 Tibeter griffen seit 2009 zu diesem drastischen Mittel. Am Mittwoch steckten sich zwei Mönche im Alter von 20 und 23 Jahren vor einem Kloster in der südwestchinesischen Provinz Sichuan in Brand. Das berichtete die in London ansässige Organisation Free Tibet und der US-Sender Radio Free Asia.
China macht den Dalai Lama und die exiltibetische Gemeinde für die Selbstverbrennungen verantwortlich. Der Dalai Lama, vergangene Woche in Bern darauf angesprochen, sagte: «Das macht mich traurig.» Er bezweifelt aber die Wirksamkeit solcher Akte, die Politik Chinas werde sich dadurch nicht ändern.