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International Zweite Anklage gegen Novartis in einer Woche

Der Pharmakonzern Novartis ist erneut ins Visier der US-Justiz geraten – bereits zum zweiten Mal innert einer Woche. In beiden Fällen geht es um Schmiergeld. Novartis weist sämtliche Vorwürfe zurück.

Novartis weht in den USA ein rauer Wind entgegen. Die US-Staatsanwaltschaft wirft dem Unternehmen Schmiergeldzahlungen an Ärzte in Höhe von mehreren Millionen Dollar vor. Die Mediziner sollen als Gegenleistung verstärkt Novartis-Medikamente unter anderem gegen Bluthochdruck und Diabetes verschrieben haben.

 

Novartis weist die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen kündigte an, sich vor Gericht zur Wehr zu setzen.

Schmiergelder an Apotheker

Der Klage schlossen sich mehr als zwei Dutzend US-Bundesstaaten an. Sie geht ursprünglich auf einen ehemaligen Pharmavertreter zurück. Er machte auf die angeblichen Missstände aufmerksam. Nach einem speziellen Gesetz für solche sogenannten «Whistleblower» könnte der Mann einen Anteil von möglichen Schadenersatzzahlungen an die US-Behörden bekommen.

Erst am Dienstag hatte die Staatsanwaltschaft in einem anderen Fall Betrugsklage gegen Novartis eingereicht. Der Vorwurf: Eine Tochter des Unternehmens habe Apothekern Schmiergelder gezahlt, damit diese Nierentransplantationspatienten ein Novartis-Mittel statt Konkurrenz-Arzneien verkauften. Novartis wies auch diese Vorwürfe zurück.

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