Die Finanzminister der Euro-Staaten haben sich zufrieden über das Ende des Hilfsprogramms für Zypern gezeigt. Das Land habe einen sehr guten Job gemacht und könne sich wieder selbst finanzieren, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel.
Das milliardenschwere Hilfsprogramm läuft Ende des Monats aus. Einen Teil der in Aussicht gestellten Zahlungen wird Nikosia demnach nicht in Anspruch nehmen.
Erfolgreiche Reformen
Zypern wurde im Frühjahr 2013 mit der Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt. Rund 10 Milliarden Euro an möglichen Kredithilfen kamen gegen Reformzusagen von den Euro-Partnern und dem Internationalem Währungsfonds (IWF), Anleger und Investoren mussten mit einer Zwangsabgabe zur Rettung beitragen.
Viele der umgesetzten Reformen führten Zypern zurück auf einen Weg nachhaltigen Wachstums, wie Dijsselbloem sagte. Nikosia habe lediglich 6,5 Milliarden Euro an Hilfen in Anspruch genommen, die Aussichten des Landes seien nun deutlich besser. Nach Portugal, Spanien und Irland sei dies das vierte erfolgreiche Euro-Hilfsprogramm, sagte der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling.