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Iran schiesst US-Drohne ab Trump spricht von einem «grossen Fehler»

  • Der Iran hat nach eigenen Angaben über seinem Gebiet eine US-Spionagedrohne abgeschossen.
  • Eine «Global Hawk»-Drohne sei in den iranischen Luftraum in Kuh-Mubarak in der Provinz Hormusgan eingedrungen und von den Revolutionsgarden abgeschossen worden.
  • Die USA haben den Abschuss einer Drohne bestätigt. Diese habe sich jedoch in internationalem Luftraum befunden. US-Präsident Trump warnte den Iran.

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Aus dem Archiv: Mehr USA-Soldaten in den Mittleren Osten
Aus Tagesschau vom 18.06.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 47 Sekunden.

Die USA verurteilten den Abschuss ihrer Drohne als «nicht provozierten Angriff». US-Präsident Donald Trump hat die Regierung in Teheran gewarnt. «Iran hat einen sehr grossen Fehler gemacht», twitterte das Staatsoberhaupt.

«Iranische Berichte, dass das Flugzeug über dem Iran war, sind falsch», teilte das US-Zentralkommando Centcom, das die Truppen im Nahen Osten führt, mit. Das unbemannte Überwachungsflugzeug vom Typ «RQ-4A Global Hawk» sei von einer iranischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen worden, als es in der Nacht zum Donnerstag im internationalen Luftraum über der Strasse von Hormus operiert habe.

Sollten Überreste der Drohne in den Gewässern gefunden werden, würde damit die Aussage Iran widerlegt, sie sei über der Provinz Hormozgan abgeschossen worden. Einheiten der US-Marine seien auf dem Weg zum Absturzort.

Ölpreise schiessen nach oben

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Die Zuspitzung des Konfliktes zwischen den USA und dem Iran hat die Ölpreise auf einen Höhenflug geschickt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 64.61 US-Dollar. Das waren 2.79 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3.22 Dollar auf 56.98 Dollar.

Spannungen nehmen zu

Nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) war die US-Drohne dagegen bei Kuh-Mubarak in der Provinz Hormusgan in den iranischen Luftraum eingedrungen und abgeschossen worden. «Das war eine klare und konsequente Botschaft an diejenigen, die unsere Grenzen verletzen wollen», sagte IRGC-Chef Hussein Salami.

Die Spannungen zwischen beiden Seiten hatten sich weiter verschärft, nachdem US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen war und neue Sanktionen verhängt hatte.

Zuletzt schürten Angriffe auf Öltanker in der Golf-Region die Furcht vor einer militärischen Konfrontation. Die USA machen den Iran für die Angriffe

verantwortlich. Die Islamische Republik bestreitet die Vorwürfe.

Iran: USA wollen nur Druck ausüben

Der iranische Sicherheitsrat (SNSC) hatte am Mittwoch erklärt, seiner Einschätzung nach werde es keinen Krieg zwischen dem Iran und den USA geben. «Es besteht überhaupt kein Grund für einen Krieg, denn amerikanische Unterstellungen gegen andere Länder sind eine weltweit bekannte Taktik der USA, um politischen Druck auszuüben», sagte SNSC-Sekretär Ali Schamchani der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.

Was die Amerikaner derzeit betrieben, sei ein «Wirtschaftskrieg» gegen das iranische Volk, sagte Schamchani weiter. Die USA hofften, damit den Iran zu einer Kapitulation zu zwingen. Dies werde aber nicht passieren, fügte Schamchani hinzu.

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