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International Kampf um die syrische Stadt Kobani

Kampfjets der USA und arabischer Verbündeter haben erstmals Stellungen der Terrormiliz IS nahe der syrischen Stadt Kobani bombardiert. Zehntausende Menschen flohen vor den grausamen IS-Kämpfern nach Norden in die Türkei.

Kampfjets der USA und arabischer Verbündeter haben daher erstmals Stellungen der IS nahe der syrischen Stadt Ain al-Arab – kurdisch: Kobani – bombardiert. Das bestätigte das US-Zentralkommando.

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Die Kurden erhalten Hilfe aus der Luft
aus Echo der Zeit vom 27.09.2014. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 30 Sekunden.

Demnach wurden am Freitag und Samstag insgesamt sieben Ziele in Syrien und drei im Irak angegriffen. Dabei sind mehrere Fahrzeuge, Gebäude, eine Kommandoeinrichtung, ein Flugfeld und ein Ausbildungslager des IS beschädigt oder zerstört worden.

Erstmals dabei war am Samstag auch die britische Luftwaffe. Zwei Kampfflugzeuge des Typs Tornado sind von Zypern in Richtung Irak aufgestiegen. Zuvor hat es Aufklärungsflüge gegeben.

Angriffe der IS

Die kurdische Enklave Kobani in Syrien wurde zuvor erstmals seit dem Vormarsch von Kämpfern des Islamischen Staates (IS) direkt mit Mörsergranaten beschossen. Dabei seien ein Mensch ums Leben gekommen und mehrere verletzt worden, berichtete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Die kurdische Enklave an der syrisch-türkischen Grenze war vor über einer Woche von IS-Kämpfern umzingelt worden. Bei ihrem Vormarsch hatten die Dschihadisten mehr als 60 Dörfer im Umland eingenommen. Mehr als 160'000 Menschen waren nach Norden in die Türkei geflohen. Die Dschihadisten stehen nach Angaben von Augenzeugen bis zu zehn Kilometern vor Ain al-Arab.

US-Kampfjet im Angriff.
Legende: Mit High-Tech-Jets gegen die IS: Die USA greifen Ziele in Syrien und dem Irak an. Keystone

Türkei will Sicherheitszone

Derweil könnte sich auch die Türkei stärker involvieren. Bislang hat Erdogan der von den USA geführten Allianz die nötige Unterstützung im Kampf gegen den IS zwar zugesagt, Details aber offen gelassen. Das türkische Militär könnte sich Präsident Recep Tayyip Erdogan zufolge am Aufbau einer Sicherheitszone zu Syrien beteiligen.

Sollte es ein internationales Abkommen für einen solchen Bereich für Flüchtlinge geben, könnte auch die Türkei ihren Beitrag leisten, sagte Erdogan in einem Interview der Zeitung «Hürriyet» am Samstag. Das Vorrücken der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien hat eine Flüchtlingswelle in die Türkei ausgelöst. Zehntausende Menschen flohen alleine am Samstag vor den grausamen IS-Kämpfern nach Norden in die Türkei.

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