In den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz sind die Rosenmontagszüge der Höhepunkt des Karnevals. Tausende kostümierte Feiernde säumten die Zugstrecken. Besonders Düsseldorf stach mit ätzender Kritik hervor. Es war wieder der Wagenbauer Jacques Tilly, der die härtesten und aussagekräftigsten Wagen ablieferte.
Über Scholz als hirnlosen «Hohlaf» sagt Tilly: «Das ist unser Kommentar zu seiner Kanzlerschaft: Am Anfang haben wir alle gedacht: ein kluger Mann mit Strategien und Übersicht. Aber jetzt wissen wir: Das ist einfach nur ein kleiner Beamter, der mit dem Job überfordert ist. Er macht halt nichts.»
In Köln kommt der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ebenfalls nicht gut davon. Dort wird er auf einem Wagen als Faultier dargestellt.
Auch mit seiner Aussenministerin, Annalena Baerbock, geht Köln hart ins Gericht. Sie wird als Elefant im Porzellanladen gezeigt.
Zurück nach Düsseldorf: Dort wird Ex-Präsident Donald Trump mit einer US-Flagge gezeigt, in die er zuvor ein Hakenkreuz geschnitten hat. Wagenbauer Tilly sagt: «Wenn dieser Mann wieder an den Drücker kommt, wird er eine Rache-Agenda über das Land ziehen und die amerikanische Demokratie wahrscheinlich bis zur Unkenntlichkeit beschädigen. Das ist totalitär, und deshalb ist dieser Vergleich nicht allzu falsch, denke ich. Am Ende ist das eine Warnung.»
Auch der Ukraine-Krieg wird bei den Rosenmontagszügen in Düsseldorf thematisiert. Bei einem Wagen wird der russische Präsident Wladimir Putin gezeigt, der beim Versuch, die Ukraine zu verschlingen, beinahe erstickt.
Tilly wagte sich auch an den Nahostkonflikt heran: Ein Hamas-Terrorist schiebt hier eine palästinensische Familie vor einen israelischen Panzer. «Beide Seiten kommen nicht gut weg bei diesem Wagen.»
Beim Thema AfD entschied sich der Wagenbauer für einen Clown, der der AfD die freundliche Maske abnimmt – dahinter kommt ein Totenschädel zum Vorschein. Spätestens seit den Enthüllungen über das Potsdamer Rechten-Treffen sei klar, wes Geistes Kind die AfD sei, sagt Tilly.
Das treibe jetzt auch die Menschen auf die Strasse – was ein zweiter Wagen zu der Thematik zum Ausdruck bringe: Darauf wird ein giftiger kleiner Fisch mit der Sprechblase «Wir sind das Volk!» von einem viel grösseren gefressen. Dessen Aufschrift: «Wir sind mehr!»
Auch der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf kommt bei den Rosenmontagszügen nicht gut weg. Er wird auf einem Wagen als Knecht von «Königin» Sahra Wagenknecht gezeigt. Er soll ihr neuer «Wagenknecht» sein. Hintergrund ist die Meldung, dass Geisel für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in das Europaparlament einziehen will.
Sie haben «ein Brett vor dem Kopf». In Köln werden der russische Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping kritisiert.
Kritisiert werden aber nicht nur einzelne Personen oder Parteien, sondern auch die Medien. In Düsseldorf wird ihnen vorgeworfen, nur Augen für Kriege zu haben und dabei die Klimaerwärmung zu vergessen.