- Im Nordosten von Kongo-Kinshasa haben Rebellen laut Militärangaben einen Helikopter der UNO-Friedensmission Monusco abgeschossen.
- An Bord befanden sich den Angaben zufolge acht Personen – neben der Besatzung auch UNO-Beobachter aus Pakistan, Russland und Serbien.
- Es gebe keine Überlebenden, teilten die Vereinten Nationen in New York mit.
Die Maschine befand sich über der Rutshuru-Region, die von der Rebellenbewegung M23 kontrolliert wird. Das Militär wolle nun versuchen, zum Absturzort vorzudringen und nach möglichen Überlebenden zu suchen, betonte General Sylvain Ekenge, der zuständige Sprecher der Militärverwaltung.
Die UNO-Beobachter hatten sich in der Nord-Kivu-Region ein Bild von den seit Tagen anhaltenden Flüchtlingsbewegungen nach Uganda machen wollen; bisher sind rund 6000 Zivilisten geflüchtet.
Das Rote Kreuz Ugandas begründete das mit den heftigen Angriffen der M23-Rebellen auf Zivilisten und militärische Einrichtungen im Nordosten des Kongo.
Die Geflüchteten befänden sich in einem Übergangslager in Bunagana. Man erwarte noch mehr Menschen, sagte Rotkreuz-Sprecherin Irene Nakasita der Deutschen Presse-Agentur. Das ostafrikanische Binnenland mit 44 Millionen Einwohnern beherbergt bereits rund 1.5 Millionen Flüchtlinge aus Südsudan und Kongo-Kinshasa.