- Seit 7 Uhr stehen die Wahllokale in zahlreichen italienischen Gemeinden offen. Neun Millionen Bürger in 1005 Gemeinden – zum Beispiel in Verona, Genua, Padua, Parma oder Palermo – sind zur Wahl aufgerufen. Gewählt wird bis 23 Uhr.
- Die Gemeinderatswahlen sind für die Parteien ein Gradmesser im Hinblick auf die italienischen Parlamentswahlen, um deren Termin noch gestritten wird.
- Sie sind insbesondere ein Test für die Demokratische Partei (PD) um Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi, der jüngst mit einem neuen Wahlgesetz scheiterte. Die Billigung eines Wahlgesetzes gilt als Bedingung für Neuwahlen.
- Auch die populistische Fünf-Sterne-Bewegung um Parteichef Beppe Grillo hofft auf einen Stimmenzuwachs. Die europakritische Gruppierung könnte laut Umfragen bei Parlamentswahlen mit über 30 Prozent der Stimmen zur stärksten Einzelpartei avancieren.
- Es zeichnete sich allerdings eine niedrige Wahlbeteiligung ab. Um 19 Uhr hatten erst 42,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben
- Auch die ausländerfeindliche Lega Nord und die Forza Italia um Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi hoffen auf Wahlerfolge in mehreren Städten.
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Kommunalwahlen in Italien Ein Test für Renzi
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