- Die CDU hat die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen trotz leichter Verluste gewonnen.
- Gemäss Hochrechnungen des WDR kommt die Partei auf über 35 Prozent der Stimmen, zweitstärkste Kraft wird demnach die SPD.
- Ministerpräsident Armin Laschet hat damit Rückenwind für seine Kandidatur für den nationalen CDU-Vorsitz erhalten.
Der Wahlerfolg der CDU sei Anerkennung für den «Weg von Mass und Mitte in der Pandemie», sagte Laschet. Einen Sieg der CDU «in dieser Grössenordnung» hätten viele nicht erwartet in einem Land, das 50 Jahre von der SPD regiert worden sei. Der NRW-Ministerpräsident hatte für seinen Kurs in der Coronakrise viel Kritik einstecken müssen.
Die Christdemokraten kommen nach einer Hochrechnung für den WDR von 21.33 Uhr über das ganze Bundesland hinweg auf 35.7 Prozent der Stimmen. Sie blieben damit um 1.8 Prozentpunkte hinter ihrem Ergebnis von 2014 zurück. Zweitstärkste Kraft werden demnach die Sozialdemokraten, die nach deutlichen Einbussen vor den Grünen landen dürften.
Verlust bei der SPD, Zuwachs bei den Grünen
Die SPD verliert laut der Hochrechnung 8.1 Prozentpunkte und kommt nur noch auf 23.3 Prozent – ihr schlechtestes Ergebnis bei einer NRW-Kommunalwahl. Die Grünen konnten ihren Stimmenanteil um 6.4 Prozentpunkte auf 18.1 Prozent steigern. Das wäre ihr bestes Ergebnis bei einer Kommunalwahl in NRW.
Die AfD kam der Hochrechnung zufolge auf 5.4 Prozent – das sind 2.8 Prozentpunkte mehr als 2014. Für die FDP stimmten demnach 5.5 Prozent der Wähler – ein Plus von 0.8 Punkten. Die Linke blieb mit 3.5 Prozent unter dem Ergebnis von 2014. Die Wahlbeteiligung lag laut WDR-Prognose mit 51.5 Prozent etwas über der Beteiligung von 2014 (50 Prozent).