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Korrpuption nimmt zu
Aus Tagesschau vom 25.01.2017.
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Transparency International Korruption weltweit auf dem Vormarsch

  • Die Korruption ist laut einer Untersuchung von Transparency International (TI) in vielen Ländern auf dem Vormarsch.
  • Vor allem in Krisenregionen habe die Korruption zugenommen. Schlusslicht ist bereits zum zehnten Mal Somalia.
  • Am wenigsten korrupt sind Neuseeland und Dänemark. Die Schweiz liegt auf Platz fünf.

69 Prozent der 176 untersuchten Länder erreichten im aktuellen Korruptionsindex weniger als 50 Punkte. Anders als im Vorjahr lag die Zahl der Länder, die sich verschlechterten, höher als die der Aufsteiger. Der Corruption Perceptions Index (CPI) reicht von null bis 100, wobei 100 für den niedrigsten Korruptionsgrad steht.

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«Korruption fördert den Populismus»
aus SRF 4 News aktuell vom 25.01.2017.
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Schweiz auf Rang 5

Den besten Wert erreichte zum dritten Mal in Folge Dänemark, das sich den Spitzenplatz in diesem Jahr mit Neuseeland teilte. Die Schweiz verbesserte sich wieder und rückte vom siebten auf den fünften Platz vor.

Das erfreuliche Ergebnis bedeute aber nicht, dass der öffentliche Sektor des Landes frei von Korruption sei, heisst es bei Transparency International Schweiz. «Immer wieder werden auch dort Fälle von Korruption bekannt, meistens im öffentlichen Beschaffungswesen. Und diese Fälle dürften nur die Spitze des Eisbergs bilden.»

Katar grösster Absteiger

Vor allem in Krisenregionen wie dem Nahen Osten machte Transparency einen Anstieg der Korruption aus. Grösster Verlierer war 2016 demnach der Golfstaat Katar (Platz 31), der zehn Punkte schlechter abschnitt als im Vorjahr. Die Ermittlungen zur umstrittenen Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaft 2022 an den Golfstaat sowie Berichte über die mutmassliche Ausbeutung von Gastarbeitern hätten dem Ansehen des Landes geschadet, erklärte Transparency.

Viele müssen hungrig zu Bett, während die Mächtigen und Korrupten einen verschwenderischen Lebensstil geniessen.
Autor: José Ugaz Transparency International

Ein Teufelskreis

In zu vielen Ländern sorge Korruption dafür, dass Menschen das Nötigste vorenthalten wird, erklärte der TI-Vorsitzende José Ugaz. Der Teufelskreis aus Korruption und sozialer Ungleichheit müsse dringend durchbrochen werden.

Der Korruptions-Index misst nur die im öffentlichen Sektor grassierende Korruption. Die Korruption im Privatsektor wird nicht berücksichtigt.

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