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Kiew unter Beschuss
Aus Tagesschau vom 05.06.2022.
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Krieg in der Ukraine Russland verkündet die Einnahme von Swjatohirsk

  • Am Wochenende wurden erneut Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gemeldet.
  • Um Sjewjerodonezk im Osten der Ukraine wird weiter erbittert gekämpft.
  • In der Schweiz haben die Bundesbehörden bis Freitag 52’551 Personen aus der Ukraine den Schutzstatus S zugeteilt. Die aktuellen Entwicklungen zeigt unsere Asyl-Datenübersicht.
  • Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wird von Kämpfen in zahlreichen ukrainischen Städten berichtet. Unsere Kartensammlung verschafft Überblick.
  • Die Übersicht über die aktuelle Lage in der Ukraine finden Sie hier.

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 5:18

    USA wollen Flugzeuge von Abramovich beschlagnahmen

    Die US-Behörden wollen zwei Flugzeuge des Oligarchen Roman Abramowich beschlagnahmen. Es handle sich um einen sogenannten Dreamliner, eine Boeing 787-8, und einen Privatjet des Herstellers Gulfstream, die zusammen rund 400 Millionen US-Dollar wert seien, erklärte das Justizministerium am Montag.

    Eine Anordnung der Justiz gebe den US-Behörden das Recht, die Flugzeuge des Russen zu beschlagnahmen, hiess es weiter. Als Handhabe dafür dienen die wegen des Kriegs verhängten US-Exportkontrollen, die auch mehrheitlich in den USA hergestellte Flugzeuge betreffen.

    Abramowichs Boeing befinde sich derzeit in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Gulfstream-Maschine sei in der russischen Hauptstadt Moskau, erklärte das Justizministerium. Damit schien es zunächst mindestens unklar, ob und wann die US-Behörden der Flugzeuge habhaft werden könnten. Gleichzeitig dürfte es künftig schwer sein, die Maschinen noch international einzusetzen.

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    Aus dem Archiv: Jets von Oligarchen in Basel gegroundet
    Aus 10 vor 10 vom 08.03.2022.
    abspielen. Laufzeit 4 Minuten 41 Sekunden.
  • 3:55

    Separatistenführer spricht von Einnahme Swjatohirsks

    Das russische Militär und die von Moskau unterstützten Separatisten schliessen die Einnahme der ukrainischen Stadt Swjatohirsk mit ihrem historischen Kloster anscheinend ab. «Swjatohirsk ist praktisch befreit. Und es läuft die Säuberung», sagte der Anführer der Separatistenregion Donezk, Denis Puschilin, am Montagabend im russischen Fernsehen. Dort liegt das zuletzt auch beschossene Erzkloster Mariä Entschlafung, das zu den wichtigsten Heiligtümern der russischen Orthodoxie gehört.

    Eine Bestätigung von ukrainischer Seite, dass Swjatohirsk aufgegeben ist, gab es zunächst nicht. Allerdings hatte der ukrainische Generalstab am Morgen über schwere Kämpfe im Donezker Gebiet um die Stadt berichtet.

  • 2:33

    EU-Beitritt der Ukraine entscheidet laut Selenski über europäische Zukunft

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski rechnet fest mit einem EU-Kandidatenstatus für sein Land innerhalb der nächsten Wochen. «Ich meine, das wird nicht nur eine Entscheidung für die Ukraine, sondern für das gesamte europäische Projekt sein», sagte das Staatsoberhaupt in seiner täglichen Videobotschaft am Montag. Das werde auch darüber entscheiden, ob die EU eine Zukunft habe oder nicht, meinte Selenski. Die EU-Kommission will dazu noch im Juni entscheiden, wie es mit den Ambitionen der Ukraine weitergeht.

    Video
    Aus dem Archiv: Präsident Selenski vor EU-Parlament
    Aus Tagesschau vom 01.03.2022.
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  • 0:23

    Selenski dankt Grossbritannien für Waffenlieferung

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski bedankt sich in seiner abendlichen Videoansprache bei Grossbritannien. «Ich bin Premierminister Boris Johnson dankbar für sein umfassendes Verständnis für unsere Forderungen und seine Bereitschaft, der Ukraine genau die Waffen zu liefern, die sie so dringend braucht, um das Leben unseres Volkes zu schützen.»

    Grossbritannien hatte am Montag angekündigt, hochleistungsfähige Raketenwerfer mit einer Reichweite von bis zu 80 Kilometern an die Ukraine zu liefern.

  • 23:51

    Cyberangriffe in Österreich: Spuren führen nach Russland

    Seit zwei Wochen kämpfen Behörden im österreichischen Bundesland Kärnten mit Cyberangriffen. Es gebe Hinweise, dass es sich um Hacker aus Russland handle oder um Täter, «die mit russischen Strukturen arbeiten». Dies sagte Cyberkriminalitätsexperte Cornelius Granig. Er berät die Landesregierung.

    Die mit der Hackersoftware «BlackCat» operierende Gruppe hat verschiedene Verwaltungsbehörden, das Verwaltungsgericht und den Rechnungshof in Kärnten angegriffen. Sie hat fünf Millionen Dollar Lösegeld in Bitcoins verlangt. Ob gestohlene Daten im Internet veröffentlicht worden sind oder nur Dateinamen, sei bislang noch nicht geklärt, hiess es von einem Kärntner IT-Beamten bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt.

    Nicht jeder Täter aus Russland gehöre zum russischen Geheimdienst, vielmehr gebe es Zehntausende freischaffende Hacker. «Es ist zumindest eine staatlich geduldete und unterstützte Struktur», sagte Granig.

     Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser und Cybercrime-Experte Cornelius Granig reden an einer Pressekonferenz
    Legende: Russlands Präsident Wladimir Putin habe eine Welt geschaffen, in der Hacker, die westliche Ziele angreifen, als Helden gefeiert würden, sagte Cyberkriminalitätsexperte Granig (links). Keystone
  • 20:59

    UNO warnt vor Verschlimmerung der Hungerkrise

    Wegen des Ukraine-Krieges, der Corona-Pandemie und Klimaveränderungen hat sich der Ausblick der Vereinten Nationen zur weltweiten Nahrungsmittelkrise weiter verschlechtert. «Wir sind zutiefst beunruhigt über die kombinierten Auswirkungen von sich überlappenden Krisen, die die Fähigkeit der Menschen gefährden, Lebensmittel zu produzieren und Zugang zu ihnen zu bekommen», sagte der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO, Qu Dongyu, in Rom.

    Betroffen seien 20 sogenannte Hunger-Hotspots, in denen sich die Lage zwischen Juni und September dieses Jahres verschlechtern könnte. Millionen Familien, die bislang ihren Kopf noch über Wasser halten konnten, würden erdrückt, sagte der Direktor des Welternährungsprogramms, David Beasley.

    Besonders schlimm ist die Lage laut Bericht in Äthiopien, Nigeria, dem Südsudan und Jemen, wo die höchste Hunger-Warnstufe gilt. Seit dem vergangenen Report im Januar kamen noch Afghanistan und Somalia zu dieser Kategorie hinzu. 750'000 Menschen droht damit der Hungertod. Schlechte Prognosen sehen die UNO etwa auch für die Demokratische Republik Kongo, Haiti, den Sudan und Syrien. Ein neues Hotspot-Land ist ausserdem die vom russischen Angriffskrieg heimgesuchte Ukraine.

    Audio
    Drohende Hungersnöte wegen Krieg in der Ukraine
    aus Echo der Zeit vom 08.03.2022. Bild: Keystone
    abspielen. Laufzeit 4 Minuten 48 Sekunden.
  • 20:07

    Russland verhängt Sanktionen gegen US-Finanzministerin Yellen

    Russland verhängt Sanktionen gegen 61 Politiker und Manager aus den USA. Darunter seien Finanzministerin Janet Yellen und Energieministerin Jennifer Granholm, teilt das Aussenministerium in Moskau mit. Die Sanktionen richteten sich auch gegen führende Manager aus der Rüstungsindustrie und der Medienbranche. Es handle sich um eine Vergeltung für die Ausweitung von US-Sanktionen gegen Vertreter Russlands.

    Unter den US-Wirtschaftsvertretern auf der Sanktionsliste Russlands sind nach Angaben des Aussenministeriums auch der Verwaltungsratschef der New Yorker Börse, Jeffrey Sprecher, der Chef der Ratingagentur Fitch, Paul Taylor, und der Chef der Fluggesellschaft Delta, Edward Bastian. Den sanktionierten Personen würden Reisen nach Russland untersagt.

    US-Finanzministerin Janet Yellen.
    Legende: Janet Yellen leitet seit 2021 das US-Finanzministerium. Sie ist die erste Frau in diesem Amt. Reuters
  • 19:24

    Lettland sperrt in Russland registrierte TV-Känale

    Lettland stellt nach der Sperre von mehreren russischen Staatssendern die Ausstrahlung von allen in Russland registrierten TV-Kanälen ein. Dies sagte der Vorsitzende des Nationalen Rats für elektronische Massenmedien (NEPLP).

    Betroffen von der am 9. Juni in Kraft tretenden Sperre sind demnach 80 Fernsehsender. Die Sperre bleibt in Kraft, bis Russland seinen Krieg gegen die Ukraine beendet und die annektierte Krim an die Ukraine zurückgibt. Lettland hatte nach Russlands Angriff auf die Ukraine bereits mehrere russischsprachige Fernsehsender gesperrt.

    Zugleich hat der NEPLP beschlossen, dem unabhängigen russischen Kanal Doschd eine Sendelizenz zu erteilen. Der Online-Sender, der angesichts des harten Vorgehens der russischen Behörden Anfang März vorübergehend seine Arbeit eingestellt hatte, werde vom 9. Juni an in Lettland registriert sein.

    Blick durch eine Fernsehkamera.
    Legende: Mit der Sperre sämtlicher russischer TV-Kanäle sollen nach Angaben des NEPLP Gefahren für die nationale Sicherheit des baltischen EU- und Nato-Landes mit grosser russischer Minderheit verhindert werden. Keystone/Symbolbild
  • 18:06

    80'000 Euro für Familien gefallener Soldaten

    Die Familien jedes Soldaten der russischen Nationalgarde, die in der Ukraine oder in Syrien gefallen sind, sollen knapp 80'000 Euro erhalten. Präsident Wladimir Putin habe ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, meldet die Nachrichtenagentur Tass.

  • 17:23

    Selenski: «Halten die Lage in Sjewjerodonezk»

    In der ostukrainischen Stadt Sjewjerodonezk bleibt die Situation für die ukrainischen Truppen dem Präsidenten des Landes zufolge angespannt. «Wir halten die Lage, halten eben die Lage», sagte Wolodimir Selenski der Agentur Interfax-Ukraine zufolge. Die russischen Truppen seien überlegen. «Dennoch haben wir alle Chancen, in dieser Richtung weiterzukämpfen», betonte der 44-Jährige.

    Für die ukrainischen Truppen gebe es «schrittweise» Erfolge im angrenzenden Gebiet Charkiw. Am «bedrohlichsten» sei die Situation jedoch im Gebiet Saporischschja, in dem die russische Armee die Gebietshauptstadt bedrohe, sagte er nach einem Besuch an der Front.

    Kriegsgebiet.
    Legende: Keystone
  • 16:54

    Russland droht US-Medien mit Entzug der Akkreditierung

    Russland droht US-Medien Insidern zufolge mit dem Entzug ihrer Akkreditierung, sollte sich der Umgang mit russischen Journalisten in den USA nicht verbessern. Die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, habe mit Gegenmassnahmen gedroht, sollten russische Reporter in den USA nicht frei arbeiten können, sagen drei Insider mit Kenntnis eines Treffens von Sacharowa mit US-Medien in Moskau.

    Sollte sich die Situation nicht ändern, müssten US-Journalisten das Land verlassen. Auf eine Bitte um offizielle Stellungnahme reagierte Sacharowa nicht. Der Agentur RIA zufolge waren Vertreter von Wall Street Journal, CNN, Associated Press, NPR und Alhurra TV bei dem Treffen. Von US-Medien gab es zunächst keine Stellungnahmen. Einige westliche Medien haben Russland nach der Invasion der Ukraine verlassen. Andere, darunter auch die Nachrichtenagentur Reuters, blieben im Land und berichten weiter von dort.

    Audio
    Den russischen Journalisten bleibt fast nur noch Telegram
    aus SRF 4 News aktuell vom 08.04.2022. Bild: Reuters
    abspielen. Laufzeit 8 Minuten 13 Sekunden.
  • 15:05

    Lawrow will Ukrainer weiter von Grenzen zurückdrängen

    Russland will die ukrainischen Streitkräfte angesichts der angekündigten westlichen Lieferungen von Waffen mit grösserer Reichweite weiter von seinen Grenzen zurückdrängen. «Je grösser die Reichweite der gelieferten Systeme ist, desto weiter werden wir die Nazis von der Linie entfernen, von der aus die russischsprachigen Länder und die Russische Föderation bedroht werden könnten», kündigt Aussenminister Sergej Lawrow auf einer Pressekonferenz an.

    Die USA und Grossbritannien haben sich bereit erklärt, hochmoderne Mehrfach-Raketenwerfer vom Typ M142 Himars und M270 zu liefern, die bis zu 80 Kilometer entfernte Ziele erreichen sollen. Seit Beginn der Invasion am 24. Februar hat Russland wiederholt erklärt, er wolle die Ukraine von «Nazis» befreien.

  • 14:08

    Johnson bestätigt laut Selenski neue Waffenlieferung

    Grossbritannien hat nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski die Lieferung neuer Verteidigungswaffen bestätigt. Das habe ihm Premierminister Boris Johnson in einem Telefonat am Montag gesagt. Sie hätten zudem Wege besprochen, wie die russische Blockade der ukrainischen Häfen, in denen riesige Mengen dringend benötigten Getreides lagern, aufgehoben und eine Lebensmittelkrise verhindert werden könnte.

    Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hatte die Lieferung von Raketenwerfern angekündigt, die Ziele in einer Entfernung von bis zu 80 Kilometer erreichen können. Die hochleistungsfähigen M270-Raketenwerfer würden es den ukrainischen Streitkräften ermöglichen, sich besser gegen die russische Langstreckenartillerie zu verteidigen. Ukrainische Soldaten sollten in Grossbritannien für den Einsatz der neuen Waffensysteme ausgebildet werden.

  • 13:35

    Atomenergiebehörde will Experten zum Atomkraftwerk Saporischschja schicken

    Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA arbeitet an den Modalitäten für den Einsatz ihrer Experten an dem vom russischen Militär kontrollierten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine. Dies geschehe auf Wunsch der Ukraine, sagt IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem Gouverneursrat der UNO-Organisation. Das AKW Saporischschja befindet sich im Südosten der Ukraine und ist das grösste in Europa. Anfang März hatten es russische Truppen unter ihre Kontrolle gebracht.

    Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Rafael Grossi, bei der Sitzung des Gouverneursrates der IAEO in Wien (6. Juni 2022).
    Legende: Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Rafael Grossi, bei der Sitzung des Gouverneursrates der IAEO in Wien (6. Juni 2022). Reuters
  • 13:00

    Russland nennt Sperrung für Lawrow-Flug «feindliche Aktion»

    Russland hat die Sperrung des Luftraums durch drei osteuropäische Länder für den geplanten Flug seines Aussenministers Sergej Lawrow nach Serbien als «feindliche Aktion» bezeichnet. Der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow, sagte vor der Presse, solche Aktionen könnten Probleme bei der Planung hochrangiger diplomatischer Treffen verursachen. Aber sie würden Russland nicht daran hindern, Kontakte zu befreundeten Ländern zu pflegen.

    Lawrow selbst sprach von einer beispiellosen Aktion. Sein für Montag geplanter Besuch in Belgrad war am Widerstand mehrerer Nachbarländer Serbiens gescheitert. Man habe noch keine Erklärung für dieses Verhalten bekommen. Bulgarien, Nordmazedonien und Montenegro hatten der russischen Regierungsmaschine einen Flug durch ihre Lufträume verweigert. Serbien und Russland pflegen eine enge Partnerschaft. Gleichzeitig strebt Serbien einen EU-Beitritt an.

  • 11:25

    Lage in Sjewjerodonezk hat sich für die Ukraine «etwas verschlechtert»

    In der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk hat sich die Lage für die ukrainische Seite nach Angaben des Gouverneurs von Luhansk etwas verschlechtert. Es gebe intensive Strassenkämpfe mit russischen Kräften in der im Osten des Landes gelegenen Stadt, sagte Serhij Gaidai am Montag dem staatlichen Fernsehen. «Unseren Verteidigern ist es gelungen, eine gewisse Zeit einen Gegenangriff zu führen, sie haben fast die Hälfte der Stadt befreit. Aber jetzt hat sich die
    Situation für uns wieder ein wenig verschlechtert.» Ukrainische Soldaten hielten jedoch Stellungen im Industriegebiet der Stadt, die in der Region Luhansk liegt.

    Auch das britische Verteidigungsministerium berichtete von heftigen Auseinandersetzungen in Sjewjerodonezk. Dort haben die russischen Streitkräfte ihren Angriff auf das östliche Donbass-Kernland der Ukraine konzentriert.

    «Die heftigsten Kämpfe finden in Sjewjerodonezk statt», sagte Gaidai. Aber auch anderswo gehen die russischen Angriffe weiter. In der südukrainischen Stadt Mykolaiw seien Explosionen zu hören gewesen, sagte Bürgermeister Olexander Senkewytsch im Nachrichtendienst Telegram.

  • 10:26

    Russland meldet erneuten Beschuss durch die Ukraine auf russischem Boden

    Die nahe an der Grenze zur Ukraine gelegene Ortschaft Tjotkino in der Region Kursk im Westen Russlands ist nach Behördenangaben erneut beschossen worden. «Tote und Verletzte hat es nicht gegeben», teilte Gouverneur Roman Starowoit am Montag auf seinem Account im sozialen Netzwerk vkontakte mit. Seinen Angaben nach wurde vor allem eine Brücke im Ort beschossen. Getroffen habe es aber auch ein Wohnhaus und die lokale Zuckerfabrik. Ein Auto brannte aus.

    Den Bildern nach zu urteilen, so die Nachrichtenagentur DPA, wurde eine Eisenbahnbrücke durch die Einschläge zerstört. Das russische Militär nutzt die Bahn in den Grenzregionen für den Nachschub der eigenen Truppen in der Ukraine.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Tjotkino unter Beschuss geraten ist. Mitte Mai kam ein Zivilist bei einem solchen Angriff ums Leben. Die russische Führung, die den Angriffskrieg gegen die Ukraine selbst am 24. Februar begonnen hat, beklagt seit Wochen immer wieder ukrainische Angriffe auf das eigene Staatsgebiet.

  • 10:05

    Laut London wurde bei Raketenangriff auf Kiew Eisenbahninfrastruktur getroffen

    Die russischen Truppen rücken nach britischen Angaben auf die Stadt Slowiansk in der Region Donezk vor. Zudem gingen die schweren Kämpfe in Sjewjerodonezk in der Nachbarregion Luhansk weiter, teilt das Verteidigungsministerium per Twitter aus dem aktualisierten Geheimdienstbericht mit. Bei dem russischen Raketenangriff auf Kiew am Sonntagmorgen sei Infrastruktur der Eisenbahn getroffen worden. Nach russischen Angaben wurden dabei unter anderem Panzer zerstört.

  • 8:51

    Selenski besucht Lyssytschansk und Soledar

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat am Sonntag die Städte Lyssytschansk und Soledar nur wenige Kilometer südlich der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk besucht. Zwei aufgezeichnete Videos, die am Sonntag ausgestrahlt wurden, zeigen Selenski bei Gesprächen mit Soldaten in bunkerähnlichen Gebäuden und bei der Verleihung von Auszeichnungen. «Ihr alle
    habt den Sieg verdient – das ist das Wichtigste. Aber nicht um jeden Preis», sagt Selenski in einem der Videos, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

    Selenski bei seinem Besuch in Soledar (5. Juni 2022).
    Legende: Selenski bei seinem Besuch in Soledar (5. Juni 2022). Presseservice des ukrainischen Präsidialamtes / Reuters
  • 7:58

    Ukrainisches Verteidigungsministerium: «Kiew bleibt als Hauptziel erhalten»

    Das Verteidigungsministerium in Kiew hat nach den ersten Raketenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt seit Ende April vor der Gefahr neuer Attacken gewarnt. «Wir haben immer offen gesagt, dass Kiew ständig der Bedrohung ausgesetzt ist», sagte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Sonntag im Fernsehen. Auch wenn viele Menschen inzwischen zurückkehrten: «Wir sollten trotzdem begreifen, dass der Krieg in einer heissen Phase ist und Kiew als Hauptziel der Russischen Föderation erhalten bleibt.» In der Nacht zum Montag gab es erneut Luftalarm in Kiew.

    Ein Rettungssanitäter in Kiew. Diese Autowerkstatt wurde gemäss Reuters durch Raketeneinschläge beschädigt (5. Juni 2022).
    Legende: Ein Rettungssanitäter in Kiew. Diese Autowerkstatt wurde gemäss Reuters durch Raketeneinschläge beschädigt (5. Juni 2022). Reuters

Wie prüft SRF die Quellen in der Kriegsberichterstattung?

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Die Informationen zum Ukraine-Krieg sind zahlreich und zum Teil widersprüchlich. Die verlässlichsten Quellen sind eigene Journalistinnen und Reporter anderer Medien vor Ort, denen man vertrauen kann. Weitere wichtige Quellen sind Augenzeugen – also Menschen vor Ort, die Eindrücke vermitteln können.

Besonders zu hinterfragen sind Informationen von Kriegsparteien. Denn alle Kriegsparteien machen Propaganda – in diesem Angriffskrieg vor allem die russischen, offiziellen Quellen. Die Aussagen der Kriegsparteien ordnen wir entsprechend ein. Grundsätzlich gilt bei SRF: Je schwieriger und unzuverlässiger die Quellenlage, desto wichtiger ist Transparenz. Umstrittene Fakten und Informationen, die nicht unabhängig überprüfbar sind, werden als solche kenntlich gemacht.

Quellen: Agenturen und SRF

Tagesschau, 05.06.22, 19:30 Uhr

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