- Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigt, dass eine im Sudan entführte Schweizerin wieder auf freiem Fuss ist.
- Ihr Gesundheitszustand ist den Umständen entsprechend gut, meldet das EDA.
- Sudanesische Behörden hätten die Hilfswerkmitarbeiterin befreit, teilte der Vizegouverneur von Nord-Darfur, Mohamed Barima, mit.
- Die Frau wurde am 7. Oktober 2017 in der Stadt El-Fasher in der Region Nord-Darfur entführt.
Laut Berichten in sozialen Medien arbeitet die Frau für eine Schweizer Nichtregierungsorganisation, die sich um Kinder in Darfur kümmert. Die UNO-Koordinatorin für humanitäre Angelegenheiten, Marta Ruedas, hatte gesagt, die Schweizerin lebe seit vielen Jahren im Sudan. Sie arbeite nicht direkt für die UNO, aber bei vielen Gelegenheiten mit ihr zusammen.
Die Entführung der Schweizerin geschah in der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur. Dort tobt ein Konflikt zwischen der sudanesischen Armee sowie mit ihr verbündete Milizen und den gegnerischen Rebellen. Dabei wurden nach UNO-Angaben seit 2003 schon über 300'000 Menschen getötet. Mehr als 2,5 Millionen Menschen flohen vor den Kämpfen, welche die Regierung in Khartum wiederholt für beendet erklärt hat.