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Leid auf den Philippinen Tropensturm fordert mindestens 200 Menschenleben

  • Mindestens 208 Menschen sind auf den südlichen Philippinen beim Tropensturm «Tembin» durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen.
  • Am schlimmsten betroffen ist nach Behördenangaben die Provinz Lanao del Norte. Dort sind 127 Menschen ums Leben gekommen.
  • Rettungstrupps suchten am Sonntag noch nach rund 140 Vermissten in der südlichen Region Mindanao. Das teilten die Sicherheitsbehörden mit.

«Tembin» war am Freitag in der südlichen Region Mindanao auf Land getroffen. Mehr als 72'000 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Häuser wurden weggeschwemmt; viele Strassen waren unpassierbar. Man sei vom Ausmass der Zerstörungen überrascht worden, sagte der Leiter der regionalen Katastrophenschutzbehörde, Manuel Luis Ochotorena.

In der Provinz Zamboanga del Norte schwemmten demnach Sturzfluten in der Stadt Sibuco etwa 100 Fischerhütten fort. «Die aus den Bergen kommenden Wassermassen haben sogar Kokospalmen ausgerissen, das zeigt die Kraft der Fluten», sagte Ochotorena. Tote wurden auch aus den Provinzen Lanao del Sur, Bukidnon und Misamis Occidental gemeldet.

Zweiter schwerer Sturm innerhalb einer Woche

Die Regierung sagte den Opfern Unterstützung zu. Am Samstag erreichte der Sturm, dessen Böen nach Angaben des meteorologischen Dienstes mit Geschwindigkeiten bis zu 145 Kilometern pro Stunde wehten, die westliche Provinz Palawan.

Erst vergangene Woche waren 54 Menschen umgekommen, als der Sturm «Kai-Tek» über die Philippinen zog. Der südostasiatische Inselstaat wird jedes Jahr von durchschnittlich 20 Wirbelstürmen getroffen. 2016 kamen durch den Taifun «Haiyan» mehr als 6000 Menschen ums Leben.

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