Es gibt einen neuen Papst: Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost wurde nach nur 24 Stunden Konklave in der Sixtinischen Kapelle zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Als Pontifex wird der 69-Jährige den Namen Leo XIV. tragen. Aus der ganzen Welt kommen Reaktionen.
Reaktionen aus den USA: US-Präsident Donald Trump schreibt auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social: «Es ist solch eine Ehre, zu realisieren, dass er der erste amerikanische Papst ist.» Es sei eine «grosse Ehre» für die USA, so Trump weiter. Chicagos Bürgermeister Brandon Johnson schreibt: «Wir hoffen, Sie bald wieder zu Hause willkommen heissen zu dürfen.»
So reagiert die Schweiz: Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat dem neuen Papst Leo XIV. ihre besten Glückwünsche übermittelt. Die Welt brauche Dialog, Hoffnung und Zuversicht, schrieb sie im Kurznachrichtendienst X. «Die Stimme des Papstes ist wichtig», fuhr Keller-Sutter fort. Die Stimme des Kirchenoberhaupts finde «in diesen unsicheren Zeiten weit über die katholische Kirche hinaus Gehör».
Reaktion aus Italien: Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die ersten Worte des neuen Papstes Leo XIV. gewürdigt. «In einer Zeit, die von Konflikten und Unruhe geprägt ist, sind seine Worte von der Benediktionsloggia ein kraftvoller Aufruf zu Frieden, Brüderlichkeit und Verantwortung», schrieb Meloni auf X.
Reaktionen aus Deutschland: Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schreibt: «Dilige et quod vis fac. Liebe und tu, was du willst. Diese augustinische Weisheit möge Ihnen die innere Stärke und Glaubenskraft geben, wie Leo der Grosse als theologischer Denker und geschickter Diplomat die Kirche in die Zukunft zu führen und wie Leo XIII eine Antwort auf die sozialen Fragen der Moderne zu finden.» Auch der neu gewählte Bundeskanzler Friedrich Merz schreibt: «Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten grosser Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung.»
So reagiert EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: «Wir wünschen, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein möge, während er die katholische Gemeinschaft führt und die Welt durch sein Engagement für Frieden und Dialog inspiriert.»
So reagiert Spaniens Königshaus: «Wir gratulieren Kardinal Prevost zu seiner Wahl zum neuen Pontifex, Papst Leo XIV. Sein Aufruf zum Frieden inspiriert und ermutigt uns und spiegelt die tiefsten Wünsche und Gefühle des spanischen Volkes wider», schreibt das spanische Königshaus.
Reaktion aus der Ukraine: Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski schreibt auf X: «In diesem für unser Land entscheidenden Moment hoffen wir auf die fortgesetzte moralische und geistliche Unterstützung des Vatikans bei den Bemühungen der Ukraine, Gerechtigkeit wiederherzustellen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen.»
So reagiert Russland: «Ich bin zuversichtlich, dass sich der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns verbinden, weiter entwickeln werden», schreibt Russlands Präsident Wladimir Putin.
Reaktion aus Israel: Israels Staatspräsident Izchak Herzog schreibt: «Möge Ihr Pontifikat eines des Brückenbauens und des gegenseitigen Verständnisses zwischen allen Religionen und Völkern sein. Mögen wir die sofortige und sichere Rückkehr der noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln erleben – und eine neue Ära des Friedens in unserer Region und in der ganzen Welt.»