- Die spanische Polizei hat nach eigenen Angaben eine armenische Betrügerbande überführt. Sie soll Tennisspiele manipuliert haben.
- Gegen 83 Personen liefen Ermittlungen, 15 davon wurden festgenommen.
- Unter den Verdächtigen sind 28 Tennisspieler. Auch ein Spieler, der im September am US Open teilgenommen hat, geriet ins Visier der Ermittler.
Wie die Guardia Civil mitteilte waren Sportler bestochen worden, um Spiele der zweitklassigen Tour-Serien ITF Futures und Challenger zu manipulieren und ein vorher festgelegtes Resultat zu erzielen. Die europäische Polizeibehörde Europol erklärte, die Betrüger hätten die Identitäten tausender Bürger missbraucht, um Wetten auf die entsprechenden Spiele abzuschliessen. Bei elf Hausdurchsuchungen wurden unter anderem insgesamt 167’000 Euro in bar sowie Computer, Kreditkarten und Fahrzeuge sichergestellt.
Die Anti-Korruptions-Organisation TIU hatte Unregelmässigkeiten festgestellt und Anzeige erstattet. Daraufhin wurden die Ermittlungen aufgenommen. Gemäss der spanischen Polizei operierte die Betrügerbande mindestens seit Februar 2017. Die Gruppe aus Armeniern hatte ein europaweites Netzwerk gespannt. Als Verbindungsmann zu den Spielern soll ein Tennisprofi agiert haben.