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Marsch der Muslime Imame setzen mit Bustour Zeichen gegen Terrorismus

60 Teilnehmer aus mehreren Ländern in einem Bus: Ziel sind Städte, die von Anschlägen betroffen waren.

  • Eine Gruppe Imame will mit einer Bustour durch Europa ein Zeichen gegen den Terrorismus setzen.
  • Der Bus mit der Aufschrift «Marsch der Muslime gegen den Terrorismus» hielt zum Auftakt auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Élysées.
  • Die Imame beteten dabei an dem Ort, wo vergangenen April ein Polizist bei einem Anschlag ermordet worden war.

Am Sonntag machen die rund 60 Teilnehmer aus mehreren Ländern am Berliner Breitscheidplatz Station, wo im Dezember beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche 12 Menschen starben. Danach fährt der Bus weitere Städte an, die in den vergangenen Jahren von Anschlägen betroffen waren – darunter Brüssel, Toulouse und Nizza.

Die Bustour endet am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, wieder in Paris. Der Imam Houcine Drouiche aus Nîmes sagte, es gehe um eine «Botschaft der menschlichen Brüderlichkeit gegen den Terrorismus».

Muslime müssten sich nicht für islamistischen Terrorismus rechtfertigen, sagte Hassen Chalghoumi, Imam im Pariser Vorort Drancy, dem Sender France Inter. Dieser nehme den Islam zur Geisel. Aber: «Es ist wichtig, dass die Muslime sich ausdrücken können, um zu sagen, dass meine Religion nichts mit diesen Barbaren zu tun hat.»

Chalghoumi hat die Aktion gemeinsam mit dem jüdischen Schriftsteller Marek Halter initiiert. Die grossen muslimischen Dachverbände in Frankreich sind nicht an der Aktion beteiligt.

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