- Bei einer Attacke in einem Fitnessstudio in der Duisburger Innenstadt sind mehrere Personen lebensgefährlich verletzt worden.
- Die Polizei sprach von «mindestens» einem Täter. Es sei eine «Stich- oder Hiebwaffe» verwendet worden.
- Die Verletzten seien in ein Spital gebracht worden.
Bei Twitter schrieb die Polizei Duisburg am Dienstagabend: «Nach aktuellem Stand hat eine Person mit einem Gegenstand andere Personen verletzt.» Demnach gingen die ersten Notrufe gegen 17:40 Uhr bei der Polizei Duisburg ein. Das Fitnessstudio liegt gegenüber dem Rathaus.
Am Mittwochmorgen schwebte noch eine Person in Lebensgefahr, drei seien notoperiert worden, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Sämtliche Personen besitzen laut Polizeiangaben die deutsche Staatsbürgerschaft.
Keines der Opfer ist der Staatsanwaltschaft zufolge bisher vernehmungsfähig. Es gebe noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter. «Wir ermitteln mit Hochdruck.» Es würden weitere Zeugen vernommen. Die Polizei vermeldet, dass der Täter laut Zeugenaussagen etwa 30 Jahre alt, männlich, rund 1.80 Meter gross sei und einen schwarzen Bart habe.
In das Fitnessstudio hinein kommen Kunden mit einer Chipkarte über ein Drehkreuz. Ob der oder die Täter das Drehkreuz übersprangen oder mit einer Karte Einlass bekamen, ist den Ermittlern noch nicht bekannt.
Polizei sperrte Gebiet weiträumig ab
Laut Schilderung eines Reporters der Nachrichtenagentur DPA waren am Dienstagabend schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei vor Ort. Augenzeugen seien in einem nahe gelegenen Restaurant von der Polizei befragt worden, berichtete er. Einer habe noch seine Sporttasche dabei gehabt.
Im Zusammenhang mit dem Angriff forderte die Polizei die Bevölkerung auf, den betreffenden Bereich um das Rathaus in der Innenstadt zu meiden. «Wir sind mit starken Kräften vor Ort», twitterte die Essener Polizei, welche die Pressearbeit übernommen hatte.
Die «Bild»-Zeitung berichtete, die Polizei gehe von einer Amok-Tat aus. Demnach soll der Täter oder sollen die Täter noch auf der Flucht sein. Eine Festnahme gebe es noch nicht, so ein Sprecher der Polizei.
