In dem am schwersten betroffenen mexikanischen Bundesstaat Oaxaca seien 71 Personen ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher der Zivilschutzbehörde.
- Hinzu kommen laut lokalen Behörden mindestens 15 Personen im Bundesstaat Chiapas und weitere vier in Tabasco.
- Die Aufräumarbeiten auf den Trümmerfeldern gehen weiter, sind aber schwierig.
Halb Mexiko spürte das Erdbeben von historischem Ausmass. Die Opferzahl könnte noch weiter steigen, doch angesichts der enormen Stärke des Bebens scheint das Land relativ glimpflich davon gekommen zu sein.
Angst vor Nachbeben
Am schlimmsten traf es die 98’000-Einwohner-Stadt Juchitán, 720 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt, wo über 35 Menschen starben. In zwei Minuten stürzten zwei der bekanntesten Gebäude ein – der Palacio Municipal, Sitz des Bürgermeisters, und die Kirche San Vicente Ferrer.
Viele Anwohner trauen sich noch nicht in ihre Häuser zurück. Angesichts der schlechten Zustände der Gebäude befürchten sie, dass diese bei Nachbeben einstürzen könnten. Rund 1800 Soldaten helfen bei den Rettungsarbeiten im Land.
Tropensturm verschlimmert Lage
Die Arbeit der Retter erschweren die Folgen des Sturms «Katia», der am Samstag in Mexiko auf Land getroffen war. Zwar schwächte er sich danach massiv ab, hinterliess aber trotzdem 70'000 Menschen im am stärksten betroffenen Bundesstaat Veracruz ohne Strom. Zwei Personen starben bei Erdrutschen.