Durch heftigen Regen ins Rutschen geratene Müllmassen haben in einem Armenviertel von Mosambiks Hauptstadt Maputo mindestens 14 Menschen in den Tod gerissen. Die Rettungskräfte rechnen mit weiteren Opfern.
Die Abfall-Lawine einer benachbarten Müllkippe habe die Einwohner des Viertels Hulene am Stadtrand von Maputo in der Nacht im Schlaf überrascht, teilten die Rettungskräfte mit. Fünf Häuser seien zerstört worden.
In den zerstörten Häusern lebten offenbar mehr Menschen, als bisher tot geborgen wurden, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte. Daher werde die Suche nach möglichen weiteren Opfern fortgesetzt.
Nach Angaben der Vertreterin der Bewohner von Hulene, Teresa Mangue, war die Müllkippe bereits vor mehr als zehn Jahren voll und hätte geschlossen werden müssen. Stattdessen sei dort aber weiter Abfall aufgetürmt worden. «Die Folge sehen wir jetzt», sagte Mangue der Nachrichtenagentur AFP.
Am Sonntag hatten in Maputo heftige Regenfälle eingesetzt. In der Folge gab es in der Hauptstadt des südafrikanischen Landes Überschwemmungen. Häuser wurden beschädigt und Strassen überflutet.