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International Mit «natürlicher Entschlossenheit»: Kurden machen Boden gut

Die USA nennen die Luftangriffe gegen die Terrormiliz IS neu «Operation natürliche Entschlossenheit». Diese zeigen offenbar Wirkung. Kurdische Kämpfer können die Dschihadisten weiter zurückdrängen. Ungeklärt bleibt die Nutzung der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik für US-Truppen.

Im Krieg gegen die Terrormiliz IS sind die Kurden mit Hilfe der internationalen Koalition wieder auf dem Vormarsch. Nach kurdischen Angaben zeigten die bislang stärksten Luftschläge auf Positionen der Dschihadisten in der umkämpften Grenzstadt Kobane Wirkung.

«Natürliche Entschlossenheit»

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Die USA haben ihren Luftangriffen gegen IS im Irak und Syrien einen offiziellen Namen gegeben: «Operation Inherent Resolve», übersetzt ungefähr «Einsatz Natürliche Entschlossenheit».

Bisher stärkste Luftangriffe

Kurdische Kämpfer konnten die Dschihadisten laut einem Aktivisten weiter zurückdrängen und aus Teilen der Stadt vertreiben. Zuvor hatten die USA mit Unterstützung Saudi-Arabiens die bisher stärksten Luftangriffe gegen den IS ausgeführt. Nach Mitteilung des Zentralkommandos in Tampa wurden am Montag und Dienstag nahe der Enklave 21 Angriffe geflogen.

Idris Nassan, Vize-Sprecher für auswärtige Angelegenheiten in Kobane, wies jedoch darauf hin, dass die humanitäre Lage immer schwieriger werde. Die Kurden fordern zur Versorgung der Kämpfer einen Schutzkorridor über türkisches Territorium zwischen Kobane und anderen kurdischen Enklaven an der syrischen Grenze. Die Türkei lehnt das ab.

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Aus Tagesschau vom 16.10.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 1 Sekunde.

Keine Einigung mit der Türkei

Die USA schwören ihre Verbündeten auf einen langen Kampf gegen die Terrormiliz IS ein. Nach einem Strategietreffen mit mehr als 20 Militärchefs des Bündnisses gegen die Terrormiliz sagte US-Präsident Barack Obama, es habe im Kampf gegen die Dschihadisten einige «wichtige Fortschritte» gegeben.

Die Mitglieder der Koalition seien aber auf einen langen Krieg vorbereitet. Die USA und die Türkei haben sich nach Angaben des US-Sondergesandten, General a.D. John Allen, aber bisher nicht auf eine Nutzung der Luftwaffenbasis Incirlik geeinigt. Die Gespräche darüber dauerten an, sagte Allen.

Ein Team aus Vertretern der USA und aus Europa halte sich derzeit in Ankara auf, um herauszuarbeiten, wie genau die Türkei den Kampf gegen den IS unterstützen könne. Bei seinem Besuch in Ankara habe er mit Vertretern der türkischen Seite aber «sehr detaillierte und sehr konstruktive Diskussionen» geführt, sagte Allen, ohne konkret zu werden.

Gemischte Bilanz

Die US-Bilanz der Luftangriffe auf die Terrormiliz IS ist trotz den Fortschritten in Kobane gemischt. Trotz der Luftangriffe westlicher und arabischer Verbündeter setzt die Terrormiliz IS ihre Eroberungen im Irak fort. Die Miliz habe einige erhebliche Geländegewinne gemacht, sagte Allen.

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