- Auf dem Münchner Oktoberfest sind bei einem Zusammenstoss zweier Achterbahn-Waggons laut Polizei acht Menschen leicht verletzt worden.
- Sie seien nach dem Unfall am Samstagabend vom Sanitätsdienst ambulant behandelt worden, teilte die Polizei mit.
- Warum es zu dem Unfall kam, ist unklar.
- Der «Höllenblitz» war kürzlich in der Schweiz aufgestellt.
Die Polizei sperrte das Fahrgeschäft. Der Bereich darum war mit Absperrband abgetrennt. Die Ursache bedürfe weiterer Ermittlungen. Ausserdem sollte ein Gutachter hinzugezogen werden.
Die Bahn war vor dem Start wie alle Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest eingehend vom TÜV überprüft worden. Der Unfall ereignete sich am ersten Wiesntag kurz nach 22.00 Uhr – nur rund zehn Stunden nach dem Anstich und damit dem offiziellen Start des Volksfestes.
Leichte Kollision zweier Züge
Direkt an der Achterbahn seien neun Fahrgäste vom Sanitätsdienst untersucht worden. Acht davon waren leicht verletzt und wurden im Sanitätszentrum versorgt, wie Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz, berichtete. Zuerst war die Rede von insgesamt neun Verletzten. Sie hätten vorwiegend Prellungen erlitten. Drei Patienten sollten zur weiteren Abklärung ins Spital gebracht werden. Unfälle an Fahrgeschäften sind laut Belcijan häufig, meist aber, weil Fahrgäste – nicht selten nach Alkoholkonsum – stolpern.
Ein Zug der Familien-Achterbahn «Höllenblitz» habe gestanden, als am Samstagabend nach 22.10 Uhr der anfahrende Zug aus unklaren Gründen langsam zurückrollte, berichtete der Geschäftsführer des «Höllenblitz», Willi Ottens, der Deutschen Presse-Agentur. Jeder der Züge sei mit etwa 30 Menschen besetzt gewesen. «Es gab eine leichte Kollision der beiden Züge, alle Personen sind selbstständig ausgestiegen», sagte Ottens.
Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage.
Alle Menschen seien mit Bügeln gesichert gewesen. Beim Aussteigen seien zunächst keine Verletzungen aufgefallen. «Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage. Wir sind in der Klärung», sagte Ottens. Für ihn sei es schlimm – alle Vorkehrungen seien vorab getroffen worden. Der «Höllenblitz» ist laut Ottens die weltweit grösste reisende Indoor-Achterbahn der Welt.
Der «Höllenblitz» war kürzlich auch in der Schweiz in Betrieb: An der Badenfahrt in Baden (AG) vom 17. bis 27. August galt sie als grosse Attraktion.