Die Köpfe von München
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Bild 1 von 11. Mike Pence. Als US-Vizepräsident ist er der ranghöchste Vertreter der neuen US-Regierung in München. Alle Augen werden deshalb auf ihn gerichtet sein. Der 57-Jährige gilt im Gegensatz zu seinem Chef als Ruhepol. Pence steht aber auch für strammen Konservatismus. In München wird er die künftige Aussenpolitik der USA erstmals auf grosser Bühne darstellen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 11. Angela Merkel. Die Bundeskanzlerin will sich mit Pence unter vier Augen unterhalten – das erste Treffen mit einem Vertreter der Trump-Regierung überhaupt. Zudem hält die 62-Jährige direkt vor Pence eine Rede. Die Kanzlerin hatte ungewöhnlich deutlich Trumps Einreiseverbot gegen Muslime kritisiert. Auch mit UNO-Generalsekretär Guterres ist Merkel verabredet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 11. Sergej Lawrow. Russlands Aussenminister kann 45 Jahre diplomatische Erfahrung in die Waagschale werfen – und ist seit 2004 im Amt. Lawrow gilt als «Mann fürs Feine» von Putin. «Ich bin Diplomat, die Politik überlasse ich dem Präsidenten», unterstrich er einmal. Er ist bekannt als harter Verhandlungsführer, der die diplomatische Klaviatur auszureizen versteht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 11. John McCain. Der US-Senator ist ein alter Haudegen, der auf seinen Kriegseinsatz in Vietnam ebenso stolz ist wie auf seine Kämpfe in der Politik. Seit den 1980ern sitzt McCain im US-Senat, 2008 trat der Republikaner gegen Obama im Kampf um das Weisse Haus an – und verlor. Der 80-Jährige gilt als schärfster Trump-Kritiker unter den Republikanern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 11. Antonio Guterres. Seit Oktober 2016 steht der Portugiese an der Spitze der Vereinten Nationen. Vorher war Guterres Ministerpräsident und UNO-Flüchtlingskommissar – er bringt also reichlich Erfahrung mit, kennt sich mit Krisen ebenso aus wie mit den Korridoren der Macht. Nun soll der 67-Jährige als UNO-Generalsekretär in einer fragmentierten Welt Brücken bauen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 11. Petro Poroschenko. Der ukrainische Präsident wünscht sich mehr Härte des Westens gegen Russland. Dies dürfte er wohl auch in München fordern. Der Multimillionär hat beide prowestliche Revolutionen der Ex-Sowjetrepublik 2004 und 2014 mitfinanziert. Der Westen moniert, dass sich auch die Ukraine schwer damit tut, die Friedens-Bedingungen in der Ukraine zu erfüllen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 11. Viktor Orban. Der ungarische Ministerpräsident hat sich in der Flüchtlingskrise als Rivale von Merkel profiliert – und Zäune an der Grenze hochgezogen. Muslime betrachtet der rechtsnationale Regierungschef als Gefahr, die Medienfreiheit als nicht in Stein gemeisselt. Er verfolgt eine Annäherung an Russland und setzt sich für ein Ende der EU-Sanktionen ein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 11. Boris Johnson. Der Londoner Ex-Bürgermeister ist die wohl schillerndste Figur im Brexit-Lager. Seine Entscheidung, für den EU-Austritt zu kämpfen, überraschte viele. Nach dem Votum folgte die zweite Volte des 52-jährigen Blondschopfs: Er stehe als Premier nicht zur Verfügung. Jetzt ist er Aussenminister und trotzdem einer der beliebtesten Politiker des Landes. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 11. Avigdor Liberman. Er wird «Der Bulldozer» genannt. Der 58-Jährige ultrarechte Verteidigungsminister wettert gerne gegen Palästinenser und schürt anti-arabische Ressentiments. Mit martialischen Sprüchen überholt er Ministerpräsident Netanjahu immer wieder von rechts – der gewiefte Taktiker gilt als gefährlicher Rivale Netanjahus – mit Ambitionen auf dessen Amt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 11. Mohamed Dschawad Sarif. Irans Aussenminister gilt als Architekt des Atomabkommens. Mit seiner eloquenten und verbindlichen Art war der 57-Jährige genau der richtige Mann für das Projekt Ruhanis: Versöhnung mit der Welt durch Einigung im Atomstreit. Ohne Sarif wäre ein Einigung wohl viel schwieriger geworden. Sarif hat in den USA doktoriert und spricht perfekt Englisch. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 11. Binali Yildirim. Der türkische Ministerpräsident ist langjähriger Weggefährte von Erdogan seit den 90er-Jahren. Der 61-Jährige war u.a. zusammen mit Erdogan Mitgründer der islamisch-konservativen AKP. Durch die Aushöhlung demokratischer Rechte und die Verhaftung tausender Staatsbeamter nach dem Putschversuch sind die Beziehungen zum Westen nicht einfacher geworden. Bildquelle: Keystone.
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Die Zahlen von München
- Mehr als 30 Staats- und Regierungschefs werden diesmal in München erwartet, zudem mehr als 80 Aussen- und Verteidigungsminister aus aller Welt.
- 46,5 Stunden dauert der offizielle Teil in diesem Jahr: von Freitagnachmittag 14.30 Uhr bis Sonntagmittag ungefähr 13.00 Uhr.
- Die Sicherheitskonferenz findet in diesem Jahr zum 53. Mal statt.
- Mehr als 500 hochrangige Teilnehmer werden erwartet, dazu Hunderte Journalisten. Im Tagungshotel kümmern sich etwa 940 Mitarbeiter um die Gäste.
- Rund 1000 bilaterale Treffen von Teilnehmern wird es abseits des offiziellen Konferenzgeschehens voraussichtlich geben.
- Bis zu 4000 Polizisten sind am Wochenende im Einsatz, wegen der Konferenz an sich und wegen mehrerer Gegendemonstrationen.
- Bis zu 4000 Demonstranten werden zur Hauptkundgebung der Gegner am Samstag erwartet – für so viele Menschen wurde die Demo angemeldet.
- Das Hotel «Bayerischer Hof» rechnet ungefähr mit folgendem Getränkeverbrauch: 7000 Flaschen Wasser, 4500 Flaschen Softgetränke, 2000 Flaschen Bier und 650 Flaschen Wein – und 16'000 Tassen Kaffee.