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Nach Anfrage der USA Russland nimmt Hacker der REvil-Gruppe fest

  • Russland hat nach eigenen Angaben mehrere Mitglieder der berüchtigten Hacker-Gruppe REvil festgenommen und angeklagt.
  • Auch die Infrastruktur von REvil sei aufgelöst worden, teilte der Inlandsgeheimdienst FSB mit.
  • Anlass der Ermittlungen gegen die Gruppe war eine Anfrage von US-Behörden gewesen.
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Aus dem Archiv: Firmen im Fokus von Cyberkriminellen
aus Echo der Zeit vom 04.01.2022. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 2 Sekunden.

Bei Durchsuchungen an 14 Wohnorten von Mitgliedern seien 426 Millionen Rubel (rund 5.15 Millionen Franken) beschlagnahmt worden – zum Teil in Kryptowährung. Zudem seien 600'000 US-Dollar und 500'000 Euro Bargeld sowie Computerausrüstung und 20 hochwertige Autos sichergestellt worden.

Bereits im November hatten internationale Ermittler mehrere Hacker festgenommen, die für Tausende Cyber-Attacken auf Organisationen und Unternehmen verantwortlich sein sollen. Mit der REvil-Software waren zum Beispiel mehrere Werke des weltgrössten Fleischkonzerns JBS lahmgelegt worden.

Erst verschlüsseln – dann erpressen

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REvil hatte sich nach Erkenntnissen von Sicherheitsexperten auf die Verbreitung von sogenannter Ransomware spezialisiert und massenhaft Angriffe auf westliche Unternehmen und Organisationen durchgeführt.

Ransomware ist eine Schadsoftware, die nach einem erfolgreichen Angriff bei den Opfern die Daten verschlüsselt. Die Kriminellen verlangen für die Entschlüsselung dann ein Lösegeld, zumeist in Kryptowährungen wie Bitcoin.

Die Gruppe steht auch im Verdacht, unter anderem hinter dem grossen Angriff auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya im vergangenen Sommer zu stecken.

Hinter grösseren Cyber-Angriffen haben Experten vor allem in Russland ansässige Cyber-Gruppen vermutet. Russlands Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden hatten bei Gesprächen im vergangenen Jahr auch über Cybersicherheit beider Länder gesprochen.

Info 3, 14.01.2022, 12:00 Uhr;

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