Zum Inhalt springen
Ignatius Chombo spricht in ein Mikrofon.
Legende: Ignatius Chombo wurde während des Putschs verhaftet. Keystone

Nach dem Militärputsch Simbabwes neue Regierung klagt Mugabe-Weggefährten an

  • Ignatius Chombo wird laut seinem Anwalt Korruption vorgeworfen.
  • Das Militär hatte ihn und weitere ranghohe Politiker festgenommen.

Putsch war gerechtfertigt

Box aufklappen Box zuklappen

Ein Gericht in der Hauptstadt Harare hat die Entmachtung des langjährigen Machthabers Robert Mugabe durch das Militär für legal erklärt. Die Armee habe das Ziel verfolgt, «Angehörige des ehemaligen Präsidenten Robert Mugabe davon abzuhalten, sich widerrechtlich Macht anzueignen», und sei deshalb «verfassungskonform», berichtet das Staatsfernsehen.

Ex-Finanzminister Chombo gehört zum engeren Kreis des früheren Machthabers Robert Mugabe. Chombos Anwalt sagt, sein Mandant sei von Armee-Angehörigen geschlagen worden und habe im Spital behandelt werden müssen.

Neuer Präsident Simbabwes ist Emmerson Mnangagwa. Der 75-Jährige wurde gestern vereidigt.

Mugabes Frau Grace auch Auslöser des Putsches

Der Militärputsch in Simbabwe wurde nach Meinung von Experten durch die Entlassung Emmerson Mnangagwas ausgelöst sowie durch die Bemühungen des Staatschefs, seine unbeliebte Frau Grace als Nachfolgerin zu etablieren.

Sie ist bekannt für ihr impulsives Verhalten, teure Kleider und extravagante Shopping-Reisen. Soldaten nahmen nach dem Putsch einige Minister, die Grace unterstützten, fest, darunter Finanzminister Ignatius Chombo.

Meistgelesene Artikel