- Die nigerianische Extremistenmiliz Boko Haram hat 82 der entführten 276 Schulmädchen freigelassen.
- Die Mädchen wurden gegen Mitglieder von Boko-Haram ausgetauscht.
- Der Schweizer Bundesrat und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz haben bei den Verhandlungen geholfen.
- Rund 50 der entführten 276 Mädchen hatten bereits in den Wirren um die Entführung fliehen können. 21 Mädchen waren nach Verhandlungen im letzten Oktober freigekommen.
Im April 2014 hatte Boko Haram 276 Mädchen aus einem Internat in der Stadt Chibok verschleppt. Im August 2016 war ein Video bekannt geworden, in dem Bedingungen für die Freilassung der Mädchen gestellt wurden.
Im Internet entwickelte sich eine Solidaritätskampagne für die Freilassung der Mädchen. Viele Prominente, darunter die damalige US-First-Lady Michelle Obama, unterstützten die Kampagne #bringbackourgirls.
Tausende Todesopfer
Truppen der nigerianischen Regierung haben inzwischen mithilfe von Nachbarstaaten grosse Teile der einst von Boko Haram kontrollierten Gebiete zurückerobert.
Dort kämpft die Extremistenmiliz seit mehr als sieben Jahren für einen islamischen Gottesstaat im Norden Nigerias. Sie hat rund 15'000 Menschen getötet und Hunderte verschleppt.