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Nach fast einer Woche Elftes Opfer nach dem Gletschersturz in den Dolomiten gefunden

  • Vor rund einer Woche kam es in Italien zu einem Bergsteiger-Drama.
  • Am Monte Marmolata in den Dolomiten starben zehn Personen, nachdem sich Gletscherteile gelöst und auf die Gruppe gestürzt waren.
  • Nun haben Retter den leblosen Körper einer elften Person gefunden.
  • Die Behörden gehen von keinen weiteren Opfern mehr aus.
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Aus dem Archiv: Gletscherabbruch in den Dolomiten
Aus SRF News Videos vom 04.07.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 29 Sekunden.

Sechs Tage nach dem tödlichen Unglück in den italienischen Dolomiten haben die Retter eine weitere Leiche geborgen. Der Mann war Teil der Bergsteiger-Gruppe, die am letzten Sonntag von einem Gletscherabbruch überrascht und tödlich getroffen wurde.

Mittlerweile seien alle Opfer mittels DNA-Abgleich identifiziert worden, erklärten die Behörden am Samstag. Bei den Toten handelt es sich um sechs Männer und drei Frauen aus Italien sowie zwei tschechische Bergsteiger. Das jüngste Opfer war Medienberichten zufolge ein 22 Jahre alter Mann aus Vicenza. Wie die Behörden weiter mitteilen, gehen sie von keinen weiteren Toten aus.

Acht Personen befinden sich mit Verletzungen weiterhin im Spital. Ihr Gesundheitszustand sei stabil, hiess es zuletzt vom Krankenhaus.

Gemeinde gedenkt der Opfer

Trotzdem würden die Behörden den Unfallort weiterhin absuchen, erklärte der Präsident der Region Trentino-Südtirol. Die Einsatzkräfte würden nach weiteren Leichenteilen und persönlichem Material der Unfallopfer suchen.

Am vorigen Sonntag war vom Gletscher auf der Nordseite der Marmolata ein massiver Brocken abgebrochen und zusammen mit Wasser und Geröll mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde ins Tal gestürzt. Dabei erwischte er die Alpinisten, die auf dem normalen Weg unterwegs waren und riss einige von ihnen mit. Laut Experten waren die hohen Temperaturen der vergangenen Tage und Wochen ein Grund für das Unglück.

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Aus dem Archiv: Der Klimawandel trifft die Alpen hart
Aus 10 vor 10 vom 04.07.2022.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 25 Sekunden.

Der Bürgermeister von Canazei hatte für Samstag einen Trauertag angeordnet, an dem sich alle Gemeinden des Fassatals beteiligen. Für 18 Uhr ist eine Schweigeminute vorgesehen. Zugleich sollte in der Pfarrkirche von Canazei eine Trauermesse beginnen, die unter anderem vom Erzbischof von Trient, Lauro Tisi, zelebriert wird.

SRF4 News, 9.7.22, 14:30 Uhr;

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