Der frühere Spitzensportler Oscar Pistorius soll auf Bewährung freigelassen werden.
Das teilte die südafrikanische Justizvollzugsbehörde mit.
Der wegen Totschlags verurteilte Pistorius soll demnach am 5. Januar aus der Haft entlassen werden.
Pistorius sei als «Ersttäter mit einem positiven Unterstützungssystem» eingestuft worden, hiess es. Am Freitagmorgen fand eine Bewährungsanhörung statt.
Sechs Goldmedaillen
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Zum Zeitpunkt der Tat stand Pistorius auf dem Zenit seiner Karriere. Bei Paralympischen Spielen 2012 hatte er auf eigens angefertigten Karbon-Prothesen sechs Goldmedaillen gewonnen. Ihm waren einst als Kind wegen eines Gen-Defekts die Beine unterhalb der Knie amputiert worden.
Pistorius hatte seine damalige Freundin Reeva Steenkamp 2013 mit vier Schüssen durch die Toilettentür seiner Villa getötet. Das Verfahren gegen den ehemaligen Sprintstar zog sich über Jahre und ging durch mehrere Instanzen. Pistorius sagte damals aus, er habe mehrfach gefeuert, weil er hinter der Tür einen Einbrecher befürchtet habe. Doch die Beweislage sprach gegen ihn.
Der heute 37-Jährige hat etwa die Hälfte seiner Haftstrafe von 13 Jahren und fünf Monaten abgesessen. Nach südafrikanischem Gesetz hatte er damit automatisch Anspruch auf eine Bewährungsanhörung. Er soll am 5. Januar 2024 freikommen.
Die vielen Wendungen im Fall Oscar Pistorius
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Februar 2013:
Oscar Pistorius
tötet seine Freundin Reeva Steenkamp
mit vier Schüssen durch die Toilettentür seiner Villa.
2014
wird er
wegen fahrlässiger Tötung verurteilt,
zu fünf Jahren Gefängnis. Pistorius plädiert auf «nicht schuldig» und bestreitet, Steenkamp in einem Wutanfall getötet zu haben. Er habe sie stattdessen für einen Einbrecher gehalten. Doch die Beweislage spricht gegen ihn.
2015:
Das Oberste Berufungsgericht spricht Pistorius nach einem Einspruch der Staatsanwaltschaft
des Mordes
schuldig.
2016
wird er nach einem Urteil des Obersten Gerichts erneut
für sechs Jahre ins Gefängnis
geschickt, weniger als die Hälfte der von der Staatsanwaltschaft beantragten Mindeststrafe von 15 Jahren.
2017:
Nachdem die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt hat, wird das
Strafmass mehr als verdoppelt
: von 6 Jahren auf 13 Jahre und fünf Monate Haft.
Januar 2024:
Der 37-Jährige wird nach einer Anhörung nach der Hälfte seiner Haftstrafe auf Bewährung freikommen.
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