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Nach Israels Hilfestellung Syrische Regierung verurteilt Rettung von Weisshelmen

  • Die Weisshelme sind durch das Vorrücken der Truppen von Machthaber Baschar al-Assad in Syriens Süden bedroht.
  • Ein Teil der Mitglieder der Hilfsorganisation ist nach der gestrigen Rettungsaktion noch nicht in Sicherheit. Sie befinden sich noch in Syrien.
  • Am Sonntag wurden 422 Weisshelme und ihre Angehörigen nach Israel geholt und dann nach Jordanien gebracht.
  • Die syrische Regierung verurteilt die Rettungsaktion durch Israel.

Es ist noch nicht klar, ob eine neue Rettungsaktion gestartet werden könne. Die Lage der Zurückgebliebenen sei prekär, heisst es aus kanadischen Regierungskreisen.

Nach israelischen Angaben hatte unter anderem der kanadische Premierminister Justin Trudeau um die Evakuierung gebeten. Nach eigenen Angaben ist Kanada bereit, bis zu 50 Weisshelme und ihre Familien aufzunehmen.

Wer sind die Weisshelme?

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Die Weisshelme sind eine private Zivilschutzorganisation in Syrien. Offiziell agieren sie unter dem Namen «Syrischer Zivilschutz». Bis zu 3000 Freiwillige engagieren sich für die Organisation. Ihr Sitz ist in Grossbritannien.

Die Weisshelme setzen sich in umkämpften Gebieten ein und leisten humanitäre Hilfe für Kriegsopfer. Nach eigenen Angaben haben sie bis heute mehr als 100'000 Menschen das Leben gerettet.

Die syrische Regierung und ihre Verbündeten sehen die Weisshelme kritisch. Sie stünden den Rebellen nahe und seien Agenten des Westens. 2016 erhielten die Weisshelme den «alternativen Nobelpreis».

Auch Deutschland bestätigt die Aufnahme von Weisshelmen. Innenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich entschieden acht Mitglieder und ihre Familien aufzunehmen.

Für Syrien eine Aggression Israels

Ein Sprecher des syrischen Aussenministerium meint, die Operation enthülle die «terroristische Natur» der Organisation und sei eine Aggression Israels und der anderen Beteiligten gegenüber dem syrischen Volk. Die syrische Regierung unterstellt den Weisshelmen seit Jahren, mit Terrororganisationen und Dschihadisten zusammenzuarbeiten. Die vom Westen unterstützten Weisshelme betonen jedoch ihre Neutralität.

Sowohl Israel als auch die Weisshelme teilten nach der Rettung mit, es habe sich um eine rein humanitäre Aktion gehandelt.

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