- Die französische Polizei hat den früheren Uefa-Präsidenten Michel Platini aus dem Gewahrsam entlassen.
- Platini ist nach mehrstündiger Vernehmung zu den Umständen der Vergabe der Fussball-WM 2022 nach Katar wieder auf freien Fuss gesetzt worden.
- Es sei «viel, viel Lärm um nichts» gemacht worden, sagte Platinis Anwalt William Bourdon.
Der 63-jährige Franzose verliess in der Nacht auf Mittwoch das Hauptquartier der Antikorruptions-Einheit der Kriminalpolizei in der Pariser Vorstadt Nanterre. «Das war lang», sagte der einstige Weltklasse-Fussballer anschliessend gegenüber AFP. Dass er in Polizeigewahrsam genommen worden sei, tue weh.
Französischen Medien zufolge geht es bei den seit 2016 laufenden Ermittlungen zur umstrittenen WM-Vergabe nach Katar unter anderem um Bestechungsverdacht.
Platini wies die Vorwürfe am Dienstag zurück. Er habe sich «nichts vorzuwerfen» und sei auch nicht verhaftet worden, liess der 63-Jährige über seinen Berater mitteilen. Platini habe alle Fragen beantwortet und sei «absolut zuversichtlich, was den Rest betrifft», hiess es weiter.