Zum Inhalt springen

Nach Rauferei mit Messer Bidens Ururgrossvater wurde einst von Abraham Lincoln begnadigt

  • Vor 160 Jahren hat der damalige US-Präsident Abraham Lincoln einen Vorfahren Joe Bidens begnadigt.
  • Wie die «Washington Post» nun enthüllt, hatte Lincoln für Bidens Ururgrossvater, der wegen einer Rauferei verurteilt war, Gnade vor Recht ergehen lassen.

Bidens Ururgrossvater Moses J. Robinette war während des Amerikanischen Bürgerkriegs von der Armee der Nordstaaten als Veterinär angestellt, wie ein Archivprotokoll schildert. In einem Militärlager geriet er mit einem anderen Mann aneinander.

Robinette soll mitgehört haben, wie der Mann etwas Negatives über ihn sagte. Während einer Rangelei mit diesem zog Robinette ein Messer und fügte seinem Widersacher Schnittwunden zu.

Biden am Rednerpult, dahinter das Gemälde von Lincoln.
Legende: Ganz unauffällig im Hintergrund: Noch letzte Woche sprach Biden vor dem Portrait desjenigen Mannes, der seinen Ururgrossvater begnadigt hatte. EPA/Michael Reynolds

Vor einem Militärgericht verteidigte sich der 42-Jährige, der andere hätte ihn schwer verletzt, wenn er sich nicht gewehrt hätte. Dennoch verurteilte ihn das Gericht zu zwei Jahren Zwangsarbeit.

Offiziere setzten sich für Robinette ein, die die Strafe zu hart fanden. Er habe sich gegen jemanden gewehrt, «der in Stärke und Grösse weit überlegen war», sagten sie. Lincoln stimmte zu und unterzeichnete im September 1864 die Begnadigung von Bidens Ururgrossvater.

Meistgelesene Artikel