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Nach Terrorwarnung Musikfestival «Rock am Ring» geht weiter

  • Das Musikfestival «Rock am Ring» auf dem deutschen Nürburgring wird nach der Unterbrechung wegen eines Terroralarms fortgesetzt.
  • Die Polizei Koblenz bestätigte auf Twitter: «Wir freuen uns mit euch. Es geht weiter!»
  • Drei Personen wurden laut der Polizei festgenommen, befinden sich inzwischen aber wieder auf freiem Fuss.

Die drei vorläufig Festgenommenen werden laut den Ermittlern der hessischen Salafistenszene zugerechnet. Inzwischen habe sich die Verdachtslage aber deutlich relativiert, teilte die Polizei mit. Die Personen seien am Samstagmorgen wieder auf freien Fuss gesetzt worden. Nach ersten Erkenntnissen hatte mindestens eine der Personen über beteiligte Firmen Zugang zu sicherheitsrelevanten Bereichen.

Die Polizei hatte bei ihren Durchsuchungen auf dem Festivalgelände in der Eifel keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Es seien unter anderem die Bühnenbereiche und andere Eventflächen abgesucht worden, sagte ein Polizeisprecher.

Freude beim Veranstalter

Die Erleichterung ist gross – besonders auch bei den Organisatoren. Das Gelände werde um 13.30 Uhr wieder für die Fans geöffnet. Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg schreibt auf der Festival-Website: «Das ist die Nachricht, auf die alle «Rock am Ring»-Fans warten. Nach intensiven Durchsuchungen des gesamten Festivalgeländes haben sich die Verdachtsmomente für eine akute Gefährdungslage nicht erhärtet.»

Die Polizei habe «grünes Licht für eine Wiederaufnahme der Aufbauarbeiten auf den Bühnen» gegeben. Lieberberg dankte den Besuchern für «unglaublich diszipliniertes Verhalten und die vorbildliche Kooperation».

Zehntausende Festival-Besucher beim Verlassen des Geländes.
Legende: Zehntausende mussten am Freitagabend das Festival-Gelände verlassen. Keystone

Zehntausende Fans vor Ort

Das dreitägige Festival war am Freitagabend wenige Stunden nach dem Auftakt unterbrochen worden. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben Hinweise auf eine mögliche terroristische Gefährdung.

Zehntausende Fans wurden per Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Unter anderem der Auftritt der Band Rammstein, einer der Topacts des Festivals, musste abgesagt werden.

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