Das Wichtigste in Kürze
- US-Aussenminister John Kerry nimmt zum letzten Mal an einem Nato-Aussenministertreffen teil und erhält von Generalsekretär Jens Stoltenberg ein grosses Lob .
- Kerry habe sich unermüdlich für eine politische Lösung in Syrien eingesetzt, so Stoltenberg – bloss Erfolg hatte er keinen .
- Die Schlacht um Aleppo geht derweil in die Endphase .
- Stoltenberg spricht von einer humanitären Katastrophe, verschuldet vom syrischen Regime und unterstützt von Russland .
Die Nato hat gegen die humanitäre Katastrophe genauso wenig ein Rezept wie die UNO, wo vorletzte Nacht – einmal mehr – eine Waffenstillstandsresolution durch ein Veto von Russland und China abgeschmettert wurde.
Das westliche Militärbündnis wiederum will sich gar nicht in Syrien exponieren: Zu hoch scheinen die Risiken, zu gering die Erfolgsaussichten.
Seit wenigen Wochen setzt die Nato zwar Aufklärungsflugzeuge für den Kampf gegen die Terrormiliz IS ein. Im Januar, so beschlossen es die 28 Nato-Aussenminister nun, beginnt in Irak ein Aufbauprogramm für dessen Armee .
Und die Nato will den EU-Einsatz gegen Schlepper von Flüchtlingen aus Syrien unterstützen. Ein militärisches Eingreifen ist weiterhin kein Thema.