Neue Regelung in New York: Die Stadt setzt als erste Stadt in den USA eine Obergrenze für den Fahrdienst Uber. Das hat das Stadtparlament in der Nacht beschlossen.
Taxis in New York: Inzwischen haben die alternativen Fahrdienste wie Uber und Lyft 80’000 Fahrer in New York und erledigen bis zu 17 Millionen Fahrten pro Monat. Dazu sind sie günstiger als die normalen Taxis. Normale Taxis gibt es nur rund 14’000. Die Yellow Cabs (die gelben Taxis) sind gewissermassen ein Symbol für New York. Die will die Stadt nicht verlieren.
Wo das Problem liegt: Eine Zulassung für normale Taxifahrer kostet mehrere 100’000 Dollar. New York verdient Geld an den Taxi-Zulassungen. Die Stadt hat deshalb ein Interesse, das Überleben der Taxifahrer zu sichern. «Der Druck des New Yorker Taxiverbandes auf die Politik wurde zu gross», sagt die Journalistin Anne Schwedt, die in New York lebt. An den Uber-Fahrern verdient die Stadt nichts. Sie sind ohne jede Sozialversicherung unterwegs und fahren zu Dumpingpreisen.
Dauer der neuen Regelung: Sie soll für 12 Monate gelten. Für ein Jahr werden keine neuen Lizenzen ausgegeben.
Die Auswirkungen der neuen Regelung: «Es trifft vor allem die Minderheiten und die Menschen, die in den Randgebieten leben», sagt Journalistin Schwedt. Sie müssten jetzt mehr Geld für Taxis ausgeben und länger auf das Taxi warten, bis sie in die Stadt kommen. Es treffe aber auch diejenigen Menschen, die sich dank Uber ohne Qualifikation einen Neben- oder gar einen Hauptjob hätten aufbauen können.