- Von New York bis Texas: In den USA hat es erneut Massenproteste gegen Präsident Donald Trump und dessen Politik gegeben.
- Unter dem Motto «No Kings» – zu Deutsch: «Keine Könige» – fanden im ganzen Land Demonstrationen statt.
- Die Organisatoren sprachen von fast sieben Millionen Teilnehmern in mehr als 2’700 Städten und Ortschaften.
- Das sind rund zwei Millionen mehr als beim jüngsten Massenprotest im Juni.
Die Bewegung wirft Trump autoritäres Handeln vor. «Der Präsident glaubt, seine Macht sei absolut», heisst es auf ihrer Website. «Aber in Amerika haben wir keine Könige.»
Die «No Kings»-Proteste in Bildern
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Bild 1 von 9. In der US-Hauptstadt Washington, wo Tausende auf die Strasse gingen, sind viele Bundesbedienstete wegen des teilweisen Regierungsstillstands derzeit im Zwangsurlaub oder wurden schon zuvor im Zuge von Kürzungen entlassen. Bildquelle: Keystone / Allison Robbert.
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Bild 2 von 9. Auch viele prominente Politiker nahmen an den Protesten teil. Beispielsweise Senator Bernie Sanders in Washington. Bildquelle: Keystone / LUKE JOHNSON.
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Bild 3 von 9. In New York City gab es an mehreren Orten Proteste; laut Polizei nahmen insgesamt mehr als 100'000 Menschen friedlich teil. Bildquelle: Keystone / ANGELINA KATSANIS.
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Bild 4 von 9. In Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania versammelten sich Tausende Menschen im Stadtzentrum. Teilnehmende stimmten das Lied «Won’t You Be My Neighbor?» von Fred Rogers an – bekannt aus einer Kindersendung, die in Pittsburgh produziert wurde und Generationen prägte. Bildquelle: AP Photo / Gene J. Puskar .
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Bild 5 von 9. Auch in Chicago gingen die Menschen auf die Strasse, um gegen die Politik von Präsident Donald Trump zu demonstrieren. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 9. Bei den Protesten ebenso mit dabei: Der Gouverneur von Illinois, J. B. Pritzker. Bildquelle: Keystone / Nam Y. Huh.
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Bild 7 von 9. Die Protestbewegung wirft Trump autoritäres Handeln vor: «Der Präsident glaubt, seine Macht sei absolut», heisst es auf ihrer Website. «Aber in Amerika haben wir keine Könige.» . Bildquelle: AP Photo / Nam Y. Huh .
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Bild 8 von 9. Auch in Clearwater, Florida, zeigt sich der Unmut der Menschen gegen die Politik von Präsident Donald Trump. Bildquelle: Keystone / Chris Urso.
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Bild 9 von 9. Auffällig waren bei den Protesten die vielen bunten und aufblasbaren Kostüme. Hier im Bild: Die Comicfigur Garfield in Portland, Oregon. Bildquelle: AP Photo / Jenny Kane .
Nach Medienberichten verliefen die Proteste bisher friedlich. Der Sender CNN meldete einen Vorfall im Bundesstaat South Carolina, bei dem eine Frau mit gezogener Waffe an einem Protest vorbeigefahren sein soll; sie wurde demnach festgenommen.
Trump: «Ich bin kein König»
Trump selbst sagte dem Sender Fox News: «Sie bezeichnen mich als König. Ich bin kein König.» Er hat Demonstrierenden wiederholt vorgeworfen, gewaltbereit zu sein. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Proteste, insbesondere gegen seine Migrationspolitik. Teils kam es auch zu Zusammenstössen.
Gegner werfen dem republikanischen Präsidenten vor, gezielt Eskalation zu befeuern und den Einsatz des Militärs gegen Andersdenkende normalisieren zu wollen. Mehrere demokratisch regierte Städte und Bundesstaaten gehen juristisch gegen die Entsendung der Nationalgarde in ihre Gemeinden vor.
Deutliche Zunahme von Protesten
Seit Trumps Amtsantritt im Januar haben die Proteste deutlich zugenommen. Verschiedene Gruppen scheinen sich inzwischen auch zunehmend untereinander zu organisieren: Etliche Initiativen vereinen sich unter dem Dach von «No Kings».
Gleichzeitig gilt es als Herausforderung, die Vielzahl unterschiedlicher Anliegen zu bündeln.