- Nach einem Erdrutsch am frühen Mittwochmorgen in der Ortschaft Ask in Norwegen ist ein Vermisster tot geborgen worden.
- Weitere neun Personen gelten auch nach über 48 Stunden als vermisst, darunter auch zwei Kinder.
- Rund 1000 Menschen in der Region mussten in Sicherheit gebracht worden.
- Mindestens zehn Menschen hätten bei dem Abgang, etwa 40 Kilometer von der Hauptstadt Oslo, Verletzungen erlitten, teilte die Polizei mit.
Auf einer Pressekonferenz am Freitag teilte die örtliche Polizei mit, eine tote Person geborgen zu haben – Angaben zu Alter und Geschlecht machte sie vorerst nicht.
Der Erdrutsch in Ask etwa 40 Kilometer nördlich der Hauptstadt Oslo hatte sich am frühen Mittwochmorgen ereignet. Er dehnte sich auf einer Länge von etwa 700 Metern und einer Breite von 300 Metern aus. Mindestens zehn Menschen erlitten Verletzungen. Neun Häuser stürzten in der Folge des Abgangs bislang ein, andere sind einsturzgefährdet.
Die Vermissten wohnten in dem betroffenen Gebiet, allerdings ist nicht klar, ob sie sich zur Zeit des Unglücks zu Hause befanden. Einsatzkräfte konnten heute erstmals zu Fuss das Unglücksgebiet betreten. Vorher war mit Helikoptern und Drohnen aus der Luft nach Überlebenden gesucht worden, weil Teile des Unglücksgebietes instabil waren.
Genaue Ursache unklar
Bereits im Sommer war Norwegen von einem ähnlichen Erdrutsch heimgesucht worden. Damals zog der Abgang bei Alta im hohen Norden des Landes mehrere Häuser und Hütten ins Meer hinein. Menschen waren dabei nicht verletzt worden. Wie damals wird auch jetzt damit gerechnet, dass die Bodenbeschaffenheit etwas mit dem Erdrutsch zu tun hat. Die genaue Ursache für den Abgang von Ask ist bislang aber unklar. In jüngster Zeit hatte es in der Region viel geregnet.