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Offensive gegen IS im Irak Schweizer Journalistin stirbt nach Minen-Explosion in Mossul

  • Bei der Explosion einer Mine in der irakischen Stadt Mossul ist am Montag auch eine Schweizer Journalistin verletzt worden.
  • Nun ist sie in Frankreich ihren schweren Verletzungen erlegen, wie das Aussendepartement gegenüber SRF News bestätigt. Die Schweizer Botschaft in Paris stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden.
  • Über die Identität der Verstorbenen macht das EDA keine Angaben. Laut France Télévisions handelt es sich um eine 54-jährige Reporterin, die an einer Reportage arbeitete.
  • Beim Vorfall wurden auch ein französischer TV-Journalist und ein kurdischer Reporter getötet. Ein weiterer französischer Journalist wurde verletzt.

Aussenminister Didier Burkhalter sprach den Familien der getöteten Journalisten sein Beileid aus. Er habe mit Traurigkeit deren Tod erfahren, wird Burkhalter in einer Mitteilung des Aussendepartements zitiert.

Die Schweiz habe angesichts der dramatischen Situation in Mossul immer wieder die Einhaltung des humanitären Völkerrechts gefordert, so der Bundesrat. «Die Arbeit von Kriegsreportern ist dort besonders schwierig, aber auch mutig und notwendig, damit die Weltöffentlichkeit in solchen Fällen über die Realität vor Ort informiert wird.»

Hunderte Kinder erschossen?

Die irakischen Truppen hatten am Sonntagmorgen damit begonnen, in die engen Strassen der Altstadt vorzustossen. Die Offensive gilt als entscheidende Phase bei der Rückeroberung der zweitgrössten irakischen Stadt.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind seither Hunderte Zivilisten getötet oder verletzt worden. Es gebe Berichte, wonach Tausende bis Zehntausende Einwohner als lebende Schutzschilde missbraucht würden, sagte die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Irak, Lise Grande, am Samstag. Hunderte Unbeteiligte, darunter Kinder, seien erschossen worden.

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