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Pier 39 im Visier Erst US-Scharfschütze, dann mutmasslicher Dschihadist

Das Wichtigste in Kürze

  • Das FBI hat einen ehemaligen Marinesoldaten festgenommen, der in San Francisco einen Terroranschlag geplant haben soll.
  • Dem 26-Jährigen wird der Versuch vorgeworfen, eine ausländische Terrororganisation zu unterstützen.
  • Er habe seine radikalen dschihadistischen Meinungen auf Facebook geäussert.

In Kalifornien hat die US-Sicherheitsbehörde FBI einen ehemaligen Marinesoldaten in Gewahrsam genommen, der für den ersten Weihnachtstag einen Terroranschlag in San Francisco geplant haben soll. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor. Diese Dokumente veröffentlichten US-Medien am Freitag. Das FBI wirft dem Verdächtigen demnach den Versuch vor, eine ausländische Terrororganisation zu unterstützen.

Der 26-Jährige soll Sympathien für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geäussert haben. Als Anschlagsziel habe er den beliebten Pier 39 mit zahlreichen Touristenattraktionen im Nordosten der Stadt gewählt. Er habe Sprengkörper und Sturmgewehre einsetzen wollen.

Der Mann habe den Ermittlern gegenüber ausgesagt, «dass die USA einen weiteren Anschlag wie in New York oder San Bernardino» verdient hätten. Berichten zufolge soll der Terrorverdächtige zuvor mit einem verdeckten Ermittler des FBI über den geplanten Anschlag gesprochen haben. Dem Festgenommenen drohen nunmehr bis zu 20 Jahre Haft.

Schilder mit Seehunden am Pier 39 in San Francisco.
Legende: Der Anschlag sei am Pier 39 in San Fransisco geplant gewesen. Das ist ein beliebetes Ziel von Touristen. Keystone

Der Festgenommene war früher beim US-Militär. 2009 sei er bei den Marineinfanteristen eingetreten und habe dort eine Ausbildung zum Scharfschützen erhalten, hiess es in Gerichtsunterlagen. Er sei vorzeitig entlassen worden, weil er eine Asthma-Erkrankung verschwiegen habe.

Nach dem Ausscheiden aus dem Militär habe J. «radikale dschihadistische Meinungen» vertreten, erklärte das FBI. Diese habe er unter anderem im Internetnetzwerk Facebook geäussert. Der Verdächtige habe «unter Beobachtung des FBI gestanden, und für die Bevölkerung bestand nie eine unmittelbare Gefahr», erklärte das FBI.

US-Justizminister Jeff Sessions begrüsste den Fahndungserfolg. «Die Gefahr durch den radikalen islamischen Terrorismus ist real und ernst» erklärte Sessions. Die Ermittler hätten «unglaubliche» Arbeit geleistet.

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