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Präsidentenwahl in Mexiko Zehntausende demonstrieren in Mexiko für faire Wahlen

  • Zehntausende Menschen haben in verschiedenen Städten Mexikos für freie Wahlen und Demokratie demonstriert.
  • In der Hauptstadt Mexiko-Stadt versammelten sich Tausende auf dem zentralen Platz Zocalo.
  • Zu den Demonstrationen aufgerufen hatten die mexikanischen Oppositionsparteien.
  • Die Wahlen finden am 2. Juni statt.

Die Regierung von Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte eine Wahlreform durchgebracht, die die Wahlbehörde drastisch zusammenkürzte. Der linksgerichtete Populist will ausserdem Bundesrichter – auch für den Obersten Gerichtshof – durch das Volk wählen lassen.

Manche Kritiker warnen vor einer möglichen Rückkehr in die Zeiten, als Mexikos staatliche Institutionen nicht unabhängig von der Regierung waren und die «Partei der institutionalisierten Revolution» 71 Jahre lang, von 1929 bis 2000, regierte.

Viele Menschen stehen in Rosa vor der Kathedrale in Mexiko-City.
Legende: Viele der Menschen an den Demonstrationen in Mexiko waren in der Farbe der Wahlbehörde INE – rosa – gekleidet. Keystone/MARCO UGARTE

Bei den Wahlen am 2. Juni darf der 70-jährige López Obrador nicht erneut antreten. Die Verfassung erlaubt Präsidenten nur eine sechsjährige Amtszeit. Die Kandidatin seiner Partei Morena, Claudia Sheinbaum, Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, liegt in Umfragen deutlich in Führung.

Claudia Sheinbaum steht am Rednerpult. Sie trägt eine farbige Bluse.
Legende: Wenn Sheinbaum gewinnt, wäre sie die erste Frau an der Spitze von Mexiko. Keystone/ ISAAC ESQUIVEL

Korrekturanmerkung

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In einer früheren Version dieses Artikels wurde berichtet, dass die Wahlreform in Mexiko erst beabsichtigt sei. Das ist natürlich falsch. Die Regierung von Präsident Manuel López Obrador hatte die Wahlreform bereits durchgebracht. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.

Tagesschau, 19.02.2024, 12:30 Uhr ; 

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