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Projekt vorantreiben Trump will in den USA einen Raketenschild «Golden Dome» bauen

  • US-Präsident Donald Trump will bis zum Ende seiner Amtszeit für die USA eine neue Raketenabwehr nach dem Vorbild des israelischen «Iron Dome» aufbauen.
  • Es handelt sich dabei um ein Raketenschutzschilds «zum Schutz unseres Landes», sagte Trump.

Als Anschubfinanzierung für das Projekt «Golden Dome» seien 25 Milliarden US-Dollar eingeplant, kündigte US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus an. Das Vorhaben soll rund 175 Milliarden Dollar kosten. 

Trump hatte bereits kurz nach seiner Amtseinführung eine Verfügung unterzeichnet, um das Projekt anzustossen. Er wies damals das Verteidigungsministerium an, innerhalb von 60 Tagen einen Umsetzungsplan zu erarbeiten.

«Ronald Reagan wollte ihn schon seit Jahren, hatte aber nicht die nötigen Mittel», sagte Trump bei der Präsentation im Oval Office mit Verteidigungsminister Pete Hesgeth und dem Space-Force-General Michael Guetlein, der das Projekt leiten wird.

Raketenabwehr über dem gesamten Kontinent

Das Vorhaben mit dem Namen «Golden Dome» soll neben Kurzstreckenraketen auch moderne Hyperschall- und Langstreckenraketen abwehren können – sowohl aus der Luft als auch aus dem Weltraum. Es würde damit deutlich über die bereits bestehenden US-Abwehrsysteme hinausgehen.

Mann.
Legende: Keystone/AP Photo/Julia Demaree Nikhinson

Der «Golden Dome» würde sich damit auch deutlich von seinem Vorbild, dem «Iron Dome» von Israel unterscheiden. Dieser ist speziell darauf ausgelegt, Kurzstreckenraketen und Geschosse abzufangen, um dicht besiedeltes Gebiet zu schützen. Die geografischen und sicherheitspolitischen Bedingungen in den USA sind grundlegend anders: Weder Mexiko noch Kanada stellen eine militärische Bedrohung dar, und ein landesweites System wäre aufgrund der enormen Grösse der USA extrem kostspielig.

Die USA haben die Entwicklung, den Bau und die Wartung des «Iron Dome» in Israel mit grossen Summen unterstützt. Das System gilt daher auch als Symbol für die enge sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.

SRF 4 News, 21.05.2025, 2 Uhr ; 

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